Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich SEAK

Die Vereinigung der Eisenbahnfreunde

 
 


Die Jahresabschlussfahrt ins Bergwerk Käpfnach

 

Fotos und Text von Bernhard Ledermann

 


Am 09. Dezember 2017 nahmen 20 KollegenInnen an der Jahresabschlussfahrt 2017 teil. Sie führte uns ins Bergwerk Käpfnach bei Horgen am Zürichsee. Dieses Bergwerk, welches 1548 erstmals urkundlich erwähnt wurde, erlebte mit der vorindustriellen Zeit ab der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts seine erste Blütezeit und weiter wurde das Bergwerk Käpfnach während dem 2. Weltkrieg mit dem Abbau von Braunkohle ein Begriff. Mehr über die Geschichte kann via www.bergwerk-kaepfnach.ch entnommen werden.


Nach dem herzlichen Empfang durch Herr Peter Frei wurden wir über das Geschichtliche des Bergwerkes unterrichtet (Bild 2193), wo wir auch viel Wissenswertes wie über die Arbeitsbedingungen, Löhne und Herkunft der Mineure erhielten. Danach wurde uns noch ein Originalfilm, kommentiert von einem Bergwerkführer aus dem Jahre 1943, gezeigt. Ab 1983 begannen dann in harter Fronarbeit die Umwandlung ins heutige Besucherbergwerk. Am 04. Dezember 1989 wurde im ehemaligen Kohlenmagazin das Bergbaumuseum eröffnet. (Bild 2194).


Danach stand mit “Glück Auf” die Stollenfahrt ab dem Eingang des Rotweg-Stollen’s auf dem Programm (2198) wo uns Herr Peter Frei auf mehreren Zwischenhalte Wissenswertes auch über die Gesteinsschicht und Entstehung der ca. 16 Mio. Jahre alten Kohle übermittelte. Weiter konnten sich die SEAKlerinnen mit den Bildern 2202 und 2214 ein Bild über die damaligen Arbeitsbedingungen im Werk machen. Weiter ging’s auf dem Bild 2222 mit der 600 mm Stollenbahn weiter unter Tag im ehemaligen Braunkohlenbergwerk Käpfnach und Gottshalden. Eindrücklich ist sicher auch das Bild 2225 mit der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Mineure. Nach der eindrücklichen Rundfahrt im Besucherstollen kamen die SEAKler dann in Genuss des legendären Stollen-Trunks, wo natürlich beim SEAK nicht nur der Apéro genossen wurde, sondern das Erlebte wurde auch entsprechend untereinander und mit dem Gastgeber diskutiert. (Bilder 2228 und 2233). Auf dem Abschluss-Bild 2229 sehen wir noch eine von der Firma Heinrich Bartz in Dortmund angefertigte Tunnellokomotive. Danach fuhren wir wieder zurück zum Rotweg-Stollen oberhalb vom Zürichsee, wo wir im Informationsraum das eindrückliche Vormittags-Programm nochmals revue passieren konnten. Weiter gings dann zu Fuss durch das frisch eingezuckerte Horgen zum Gasthof Glärnischhof wo das traditionelle Mittagessen über die Bühne ging und das Jahr ausgeklungen wurde.


  

Ein grosser Dank für dieses gelungene Vormittagsprogramm geht hier an Frau Brigit Ruoff und Herr Peter Frei vom Bergwerkverein Käpfnach für die Zusammenstellung dieses eindrücklichen Vormittags sowie klubintern an Werner Baumann und Heini Hediger, welche wieder einmal mehr wertvolle Unterstützungen leisteten.



Mit dem SEAK nach Berns Westen


Fotos und Text von Bernhard Ledermann


Am schönen Vormittag des 21. Oktobers 2017 war der Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich (SEAK) unterwegs auf dem Tram Bern West.

 

Auf dem Bild 2115 sehen wir den in Bern beliebte Speisewagen-Zug mit dem 82 jährigen Bre 4/4 647 ex Ce 4/4 147 und dem 84 jährigen Anhänger Br 312 ex C4 312 in der Wallgasse, welcher auf die SEAK-Delegation wartete.

   

Nach einer guten 20 minütigen Fahrt erreichte das “SEAK-Tram” das Westside oder den westlichen Endbahnhof der Linie 8 von Bernmobil, Brünnen Westside. Mit der  Inbetriebnahme des Tram Bern West am 12. Dezember 2010 wurde der Bahnhof Brünnen Westside mit der Einbindung der BLS (S-Bahnhaltestelle auf den Linien S5/S51/S52) und der Linie 570 nach Mühleberg der PostAuto Schweiz AG zu einem regen benutzten öV-Knoten in Bern West konzipiert wie die Bilder 2120 und 2121 zeigen. Wir beachten weiter auf dem Bild 2121 mit seinem Licht/Schattenspiel auch den regen Austausch der SEAK-Delegation mit den Herren Reusser und Koller von Bernmobil,welche uns auf dem Zug führten resp. begleiteten.

 

Das Bild 2123 zeigt das schöne Firmenschild der SIG in Neuhausen am Anhänger Br 312 im Westside, wie der Knoten bei uns in Bern West genannt wird.

 

Danach fuhr das Extratram via Dienstgeleis in der Unterführung in Richtung Bümpliz auf der Linie 7. Auch dort konnte die SEAK-Delegation, diesmal in Bümpliz am Rehhagwald wunderbare Herbststimmungsaufnahmen schiessen, weil vor allem die Bäume und das Licht auch “mitmachten”. Auf dem Bild 2125 fallen die beiden Stromabnehmer auf, der Einholm- des Be 4/6 755, Typ Combino von 2002 und der klassische Scherenstromabnehmer des Bre 4/4 647 von 1935. Eine schöne Typenaufnahme des Speisewagen-Zugs von Bernmobil gab es mit dem passenden Hintergrund auf dem Bild 2126.

 

An der Haltestelle Bachmätteli (stadteinwärts) endete die Extrafahrt für den SEAK wo die fröhliche Schar dann das Mittags- und Nachmittagsprogramm “in Angriff” nahm. Wir beachten auch die infrastrukturelle Aufwertung des Bachmätteli’s mit der Inbetriebnahme des Tram Bern West. (Bild 2129)

 

Ein herzlicher Dank geht neben den Herren Reusser und Koller auch an Herrn Zollinger von Bernmobil, welcher für den SEAK diese Extrafahrt in den Westen von Bern in angenehmer Zusammenarbeit organisierte.




und weitere Bilder hier:


Via Eisenbahnverteiler habt Ihr ja bereits die Bilder von der Extrafahrt auf dem Tram Bern West vom 21. Oktober d. J.erhalten.

Nun stelle ich Euch noch die Bilder vom Nachmittag vom Besuch beim Berner Modell-Eisenbahn-Club (BMEC) zu wo auch die Gesichter von uns zum Zuge kommen.

Die ersten zwei Bilder (2117 und 2130) zeigen die zufriedene SEAK-Delegation im Speisewagenzug von Bernmobil und im Saal des Gasthof Sternen in Bümpliz wo das Mittagessen à la SEAK eingenommen werden.


Nach der Begrüssung durch Herrn Marc Folly und seiner Crew vom BMEC konnten die zwei Kolleginnen und 18 Kollegen in die Welt der Modelleisenbahn mit den Spurweiten H0 und Spur 0 eintauchen wie die nachfolgenden acht Bilder zeigen. Auf der H0-Anlagen kamen neben den SBB, BLS und SOB auch die Schmalspurbahnen zum Vorschein wir auf dem Bild 2142 mit der Brünigbahn aus der Epoche in den 1980/1990er Jahren. Auf dem Bild 2147 kreuzen sich am Europaplatz, wo der BMEC sein Klubhaus hat der SOB-Flirt in H0 mit einem Zug auf der Berner S-Bahnlinie 2 von Langnau i. E. nach Laupen.

     

Auch die Spur 0-Anlage des BMEC hat seine Leckerbissen wie auf dem Bild 2166 mit der prächtigen A 3/5 645 der damals noch jungen SBB, schade dass kein Exemplar im 1:1 der Nachwelt erhalten blieb. Natürlich darf wie im Massstab 1:1 auch im Modell die Depot/Werkstätte nicht fehlen (Bild 2167). Friedlich nebeneinander zeigen sich SBB und BLS auf dem Bild 2170 mit ihren beiden Lokomotiven der Serien Re 460 und Re 465. Das Abschlussbild 2176 zeigt den legendären Vierstromzug der SBB des Typ RAe TEE II auch auf der Spur 0-Anlage.

    

Nach dem gemütlichen Abschluss an der Bar im Klubhaus wo Gastgeber und die Gäste noch miteinander über unsere geliebte Eisenbahn fachsimpelten führte dann der Heimweg an diesem schönen Oktobertag via die “alte Strecke” durch das Emmental/Oberaargau zurück nach Zürich.

 

Mit diesen Bilder von der Oktober-Exkursion wünsche ich Euch allen noch eine schöne Adventszeit. Weiter hoffe ich Euch den Bericht von Käpfnach noch dieses Jahr übermitteln zu können.





Mit dem SEAK zur Stoosbahn


Text und Aufnahmen Bernhard Ledermann


Am 11. September 2017 besuchte eine 23 köpfige Delegation des Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich (SEAK) im Rahmen ihres Jahresprogramm zu einem Neuen Infrastruktur-Projekt (NIP) die Drahtseilbahn Schwyz-Stoos, die einzige Panorama-Standseilbahn der Schweiz.

   

Wie Ihr alle wisst wird die jetzige Drahtseilbahn von 1933 im Dezember d. J. durch eine neue Standseilbahn ersetzt. Die Anreise erfolgte mit einer Extrafahrt der Auto AG Schwyz, so dass wir die Möglichkeit hatten die Baustelle der neuen Talstation mit dem Tunnelportal des Zingelifluhttunnels zu fotografieren. (Bild 7427)

 

Nach dem herzlichen Empfang durch Herrn Robert Wicky der Stoosbahn fuhren wir mit einer Kabine, welche 1970 durch die vom Roll Werk und der Carrosserie Gangloff AG beide in Bern geliefert wurde auf dem Trassee der am 19. August 1933 eröffneten alten Bahn mit einer Spurweite von 800 mm hinauf auf den Stoos. Das Bild 7428 zeigt die die Kabine mit 5 Abteile, Panorama-Bauart mit 368 kW Stundenleistung des Antriebsmotors in der Talstation im Gebiet Schlattli auf 569 m ü. M. Mit bis zu 781 Promille erklimmt die heutige Stossbahn die 725 Meter Höhendifferenz auf ihrer Betriebslänge von 1361 m, davon 108 m auf Brücke und 227 m in Tunnels. (Bilder 7432 und 7433). Zu erwähnen ist noch dass in der Zeitspanne vom 23. März bis zum 03. September 2005 die Fahrbahn der jetzigen Bahn total erneuert wurde und dabei die Spurweite auf 1000 mm angepasst wurde.

    

Anfangs dieses Jahrtausends war dem Verwaltungsrat der Sportbahnen Schwyz-Stoos-Fronalpstock AG (SSSF) klar dass die Bahn aus dem Jahr 1933 technisch als veraltet gilt und dass man sie am besten durch eine neue Bahn ersetzt. Danach begannen bereits die ersten Projektierungsarbeiten.  Weiter verlängerte das Bundesamt für Verkehr (BAV) die 2010 abgelaufene Konzession um zunächst drei Jahre. Ein Jahr später konnte die SSSF das detaillierte Projekt der neuen Stoosbahn präsentieren deren Bauarbeiten im Jahre 2012 begannen. Da es beim Bau Verzögerungen gab musste das BAV die Konzession der alten Bahn zwei weitere Male verlängern, zuerst bis Ende 2016 und schliesslich bis Ende 2018.

 

Auf unserem Baustellenrundgang erläuterte uns Herr Robert Wicky nicht nur Wissenswertes über die alte und die neue Stoosbahn, sondern auch Informatives über das Bergdorf Stoos mit seinen 150 Einwohner, welches nun mit der neuen Stoosbahn ganzjährig per öV erreichbar sein wird. Mehr dazu kann unter www.stoos.ch/neue-standseilbahn entnommen werden. Widmen wir uns nun wieder den Bilder von diesem prächtigen September-Vormittag zu. So sehen wir auf dem Bild 7439 die neue Bergstation mit Informationspavillon mit dem Klingenstock und dem Huser Stock. Beim der Besichtigungsplattform A auf dem Bild 7441 sehen wir die Arbeiten am Bahntrassee zwischen dem Stoosfluhtunnel und der neuen Bergstation. Auf der Besichtigungsplattform B fallen nicht nur die beiden Mythen aus einer etwas andern Optik auf sondern es sticht den Besucher die Höchstneigung der neuen Bahn mit bis zu 1100 Promille (entspricht 47.98°).ins Auge, auf dem Bild 7443 beim Tunnel Ober Zingeli. Somit wird die neue Stoosbahn zugleich die steilste Standseilbahn der Welt. Weiter stellte die Stoosbahn auf der Besichtigungsplattform B für den  Besucher einen Infopoint inkl. den technischen Angaben der Bahn auf. (Bild 7445).

   

Weiter konnte die SEAK-Delation auf dem Bild 7448 auch einen Blick in den technischen Raum auf der neuen Bergstation werfen mit den von der Garaventa AG (gelb) und ABB (rot) gelieferten Antrieben werfen. Trotzdem kommen auch beim Bau der neuen futuristischen 1547 m langen Stoosbahn nach wie vor auch die gute alte Technik zum Einsatz, wie  der Drehbank Typ Oerlikon auf dem Bild 7453. Auf dem Bild 7456 erhielt die SEAK-Delegation durch Herr Robert Wicky auch einen Einblick in die neue Bergstation. Das Abschlussbild 7457 dieses interessanten Vormittags zeigt das futuristische Trassee der neuen Bahn, versehen mit einer Spurweite von 1200 mm in Blickrichtung Stoosfluhtunnel mit dem Kleinen und Grossen Mythen.

 

Einmal mehr konnte der SEAK direkt einen in allen Belangen informativen Einblick in ein Neues Infrastruktur-Projekt werfen. Daher geht auch hier ein grosser Dank an Frau Andrea Annen für die Zusammenstellung des Programmablaufes und Herr Robert Wicky für die interessante und zugleich herzliche Führung, beide von der Stoosbahn sowie an die Herren Werner Baumann, Heini Hedinger und Hans-Jörg Bickel vom SEAK für diesen Vormittag hier in der Region Schwyz.

Am 17. Dezember 2017 um 12:17 Uhr ist es dann so weit: dann sehen wir die typischen Kabinen, welche diese modernste, innovative Technologie der neuen Stoosbahn mit präsentieren, welche bis zu 1500 Personen pro Stunde befördern, im täglichen Einsatz. Zusammengefasst: Ein Besuch bei der Stoosbahn ist wirklich empfehlenswert, sei dies vor dem 12. Dezember 2017 oder danach.





Energie im Granit


Am 12. August 2017 besuchte eine 18 köpfige Delegation unseres Club’s die Grimselwelt.

 

Nach der Anreise via Luzern – Brünig begrüsste uns Herr Heinrich Kohler von den Kraftwerke Oberhasli (KWO) auf dem Bild 7360 bei noch nasskaltem Wetter auf der Gerstenegg auf 1703 m ü. Meer und gab uns informative Erläuterungen zu den KWO ab. 


Am 20. Juni 1925 wurden die KWO durch die BKW FMB Energie AG aus Bern gegründet mit Sitz in Innertkirchen. 1928 beteiligte sich der Kanton Basel Stadt, Ende 1930 die Stadt Bern und 1938 die Stadt Zürich an der KWO. Heute besitzt die BKW Energie AG 50% und die drei andern Partner je 16 2/3% am Aktienkapital von 120 Millionen Schweizer Franken.

Mehr zum geschichtlichen kann im Internet via www.grimselstrom.ch oder Wikipedia entnommen werden.

Mit dem von uns gebuchten Führungsprogramm “Energie im Granit” tauchten wir mit einem Minibus in die Tiefe des Berges ein, wo wir noch die Geleise der 600 mm Stollenbahn sahen um das Pumpspeicherkraftwerk  Grimsel 2 zu erreichen, welches in den Jahren 1973-1979 erbaut wurde. Auf dem Bild 7364 erklärte uns Herr Kohler was mit der Wasserkraft alles möglich ist und wie der Strom von der Grimsel zu uns nach Hause kommt und was dazu der Grimsel- und Gelmersee für eine Rolle spielen. Dazu darf natürlich auf dem Bild 7363 die alte vonRoll, Bern-Technik nicht fehlen, wirklich eindrücklich! Auf den Bildern 7367 und 7368 kommt die Technik u. a. mit der Turbine des grössten Pumpspeicherwerks in der Schweiz zum Zug und auf dem Bild 7369 erinnert der grüne und zugleich fahrbare Material-Korpus auch an die klassischen Spezialhandwerker-Arbeitsplätze in den Eisenbahndepot’s. 160 Kilometer beträgt die Gesamtlänge der Stollen im Gebiet des Grimselpasses wie auf dem Bild 7374 wo die SEAKler auf die nächste Attraktion warten und zwar nämlich auf die jahrmillionen alte Kristallkluft auf dem Bild 7375. Sie wurde am 04. Oktober 1974 während den Bauarbeiten entdeckt. Am 11. Dezember 1974 wurde die Kristallkluft vom Regierungsrat des Kantons Bern unter Schutz gestellt. Mit vielen Eindrücken der Technik wie auch der Bergkristalle erreichten wir auf den Mittag wieder das Tageslicht im Haslital und das Wetter wurde auf dem Bild 7380 auch wieder schöner.

   

Nach dem Mittagessen à la SEAK in Meiringen kam dann noch “unsere Eisenbahn” zum Zug wie auf dem Bild 7382 mit dem 1996 von STADLER beschafften Be 4/4 8 der Meiringen-Innertkirchen-Bahn (MIB) von 1996 die ja der KWO gehört. Natürlich durfte im Haslital wie bereits 2015 bei unserem Besuch der zb auch im August 2017 der Föhn nicht fehlen wie auf dem Stimmungsbild 7386 mit dem FINK und ADLER der zb als R 9880 nach Interlaken Ost und IR 2933 nach Luzern.

 

Auf der Rückreise kamen die SEAKler zu einem kleinen SEAK-Spezial indem sie die Fahrt über den Brünigpass in der 1. Klasse geniessen konnte, weil das Kontingent für Gruppen in der 2. Klasse ausgebucht war wie bereits auf dem Hinweg. Das der Besuch im “Dreikantonseck” Bern/Uri/Wallis für alle ein schönes Erlebnis war dokumentiert doch das Schlussbild 7388 mit der guten Stimmung im ABeh 150 101-1 der zb auf Fahrt über den Brünig.

 

Das auch diese Exkursion in schöner Erinnerung bleibt, ist nicht nur ein Verdienst der KWO mit der fachkundigen Führung durch ihren Herr Heinrich Koller, sondern auch SEAK-intern durch die wie immer tolle Unterstützung durch Werner Baumann vom Vorstand sowie Heini Hediger vom Reiseteam.


Mit dem SEAK ins Unterwallis


Am Wochenende vom 10./11. Juni 2017 stand die 2 tägige Exkursion ins Unterwallis zum Lac d’Emosson und Swiss Vapeur Parc auf dem Programm.

 

Nachdem Anita Roth und “ihre 13 Kollegen” im Hôtel Forcalz-Touring in Martigny ihr Gepäck deponieren konnten, gings zurück zum Bahnhof Martigny, wo Andy Cochard zur Gruppe stiess. Danach fuhren wir auf dem Bild 1824 mit dem 5 jährigen Beh 4/8 72 des TMR als Regio 26216 nach Le Châtelard und weiter mit der Standseilbahn hinauf zum Château d’Eau auf 1821 m ü. Meer wo wir einen herrlichen Blick auf Mont Blanc-Gruppe hatten. (Bild 1829). Danach ging es mit der am 12. Juli 1975 eröffneten Panoramabahn weiter zur Emosson-Staumauer (Bild 1832). Bei bestem Licht konnten wir die Fahrt auf der 1650 m langen und mit einer Spurweite von 600 mm versehene Bahn prächtige Blicke auf die Natur werfen wie auf den 4810 m u. Meer hohen Mont Blanc resp. diesen verewigen wie auf dem Bild 1834 und stiegen dann auf dem Bild 1837 vor dem Gipfel Les Perrons auf den “Minifunic” um wo wir dann das Plateau mit dem Bergrestaurant erreichten.


Dann stand auf dem Bild 1841 am Emosson-Stausee das Mittagessen ä la SEAK auf dem Programm. Der heutige “Minifunic”  mit einer Neigung von 727 Promille und auf einer Spurweite von 900 mm angelegt verkehrt seit dem 06. Juli 1991 in der jetzigen Form.

   

Das Programm war so angelegt dass nach dem Mittagessen genug Zeit eingeplant war um die herrliche Berglandschaft am Emosson zu geniessen und zu erforschen, denn vor 250 Millionen Jahren hinterliessen vor allem in Vieux-Emosson Dinosauriere ihre Spuren... doch wieder zurück in die Gegenwart wo wir auf dem Bild 1847 die 1974 fertiggestellte Bogenstaumaurer des Emosson-Stausee’s mit dem vergletscherten Le Cheval Blanc und Oeil de Boeuf sehen.

 

Auf auf der Rückfahrt hatten wir weiterhin herrliche Lichtverhältnisse mit der Panoramabahn nach Château d’Eau wie das Bild 1850 mit der guten Stimmung bei Personal und Fahrgäste dokumentiert. Beeindruckt waren wir alle neben den Bahnen in den drei Ebenen der Vertic Alp Emosson auch von der Bergwelt mit ihren Schneemassen, welche heute doch seltener sind wie auf dem Bild 1855 mit dem Teleobjektiv von der Terrasse von Château d’Eau in Richtung Glacier du Trient auf Walliser Boden resp. Glacier d’Argentière auf Französischem Boden. Von der gleichen Position darf natürlich ein Bild (1859) von der Standseilbahn Châtelard – Château d’Eau mit ihrer grössten Neigung von 870 Promille nicht fehlen. Links sehen wir noch die Überreste von den Anfangszeiten der Barberine von 1921 – 1925.

   

Kurz vor 18:00 Uhr fuhren wir dann schliesslich mit dem Beh 4/8 71 der TMR als R 26221 von Le Châtelard Frontière herkommend von Le Chatelard zurück nach Martigny hinunter. Die 18,363 km lange Bahnstrecke durch das Val de Trient wurde am 20. August 1906 eröffnet und hat Höchstneigungen bis zu 200 Promille. Sicher ein Wahrzeichen dieser mit 1000 mm versehen Schmalspurbahn sind die Streckenabschnitte mit der Stromschiene. (Bild 1863)

   

Dieser herrliche Wallisertag wurde natürlich mit einem “waschechten Walliser-Nachessen” im Restaurant Caveau du Moulin Semblanet in Martigny-Bourg abgerundet, welches die Teilnehmer an diesem “2-Täger” ins Unterwallis auf dem Bild 1865 mit dem RABe 527 039-4 als RA-26134 erreichten.

 

Mehr über die Eisenbahnen im Unterwallis, welchen wir für unseren ersten Tag benutzten kann unter www.tmrsa.ch www.verticalp-emosson.ch und www.regionalps.ch entnommen werden.

 

Über den Besuch am zweiten Tag im Swiss Vapeur Parc folgt noch diesen Monat ein weiteres Mail.



Mit dem SEAK ins Unterwallis, Teil 2


Nach dem schönen ersten Tag unseres “2-Täger” ins Unterwallis stand am Sonntag, 11. Juni 2017 (auch auf Mitgliederwunsch) der Besuch des Swiss Vapeur Parc in Le Bouveret auf dem Programm. Zugleich ging im Swiss Vapeur Parc vom 09.06.17 – 18.06.17 das “Festival de la Vapeur” über die Bühne. Auch der zweite Tag meinte es mit uns (auch wettermässig) gut.

 

Beim Dampffestival sah man auf den Gleisen des Swiss Vapeur Parc mit den Spurweiten von 5 und 7 1/4 Zoll auch Eigenbauten im Einsatz wie auf dem Bild 1869 mit den prächtigen Seerosen.


Auf dem nächsten Bild (1877) sehen wir vor dem Ringlokschuppen die SBB mit ihrem “Tiger” E 3/3 8522 und die Waldenburger-Bahn (WB) mit Ihrer E 3/3 3 vor einem Güterzug. Auf dem Bild 1879 nehmen wir nicht nur die Leistung der beiden Dampflokomotiven auf dem Viaduc St-Georges wahr, sondern auch die SEAK-Mitglieder welche in der Boutiques noch ihren Apéro geniessen bei herrlichen Bedingungen.


Denn auch am Sonntag kam der gesellige Teil zum Zug indem sich die 15 Mitglieder (Andy Cochard fuhr uns wieder direkt von Montreux an) zu einem gemütlichen Apéro mit anschliessendem Mittagessen versammelten. Danach gingen einige SEAKler, wie der Berichterstatter wieder auf die Pirsch resp. genossen die Kameradschaft, so soll es auch sein und auf unseren Exkursionen auch so bleiben ! Bleiben wir gerade beim Fotostandpunkt beim Schloss Aigle mit den Fotos 1880 und 1881 mit dem ausgebuchten Dampfzug sowie dem Heimspiel der elektrischen TPC, welche ja mit der AOMC-Linie im 1:1 ja auch das Unterwallis erreicht.

       

Aus meiner Sicht verdienten alle Fahrzeuge die im Einsatz standen Bestnoten, doch die HG 3/4 1 der FO hier im Bild 1882 auf der Zahnradstrecke bei der Soune “Bisse de Savièse” (VS) ist doch sicher ein Prunkstück.


International wird es wieder auf dem Bild 1883 im Ringlokschuppen mit Modellen aus den USA sowie Deutschland. Hochbetrieb herrschte natürlich beim “Hauptbahnhof “ des Swiss Vapeur Parc in Chablais City auf dem Bild 1889 mit dem Wasserturm und dem Depot 2.

    

Das folgende Bild 1890 kann man auch mit den “Grossen Zwei” der FO und RhB betiteln. Links die HGe 4/4 32 der FO und das RhB-Krokodil, Ge 6/6 I 414 vor ihren ausgebuchten Zügen beim Stellwerk von Village.


Das letzte Bild (1901) widmen wir noch einmal einer amerikanischer Gross-Dampflokomotive,

    

Auch bei diesem knapp fünfstündigen Besuch ging die Zeit im Nu vorbei.Danach ging es um 15:00 Uhr via Rhonetal – LBT – Bern wieder zurück nach Zürich HB, wo eine in allen Belangen erfolgreiche Exkursion zu Ende ging. Zu erwähnen ist noch dass uns bereits der Start mit der Anreise bestens gelang. Herrschte doch an diesem Wochenende auf dem Netz der SBB ein grosser Baumarathon. So warteten die SBB in Lausanne den Anschluss des IC’s aus Zürich ab, so dass wir uns in Martigny vor dem Besuch des Emossons’s genug Zeit hatten unser Gepäck zu deponieren und uns entsprechend auf die Fahrt ins Val de Trient “vorzubereiten”.

Weiter klappte auch alles den Player wie Hotel, Restaurant und dem Swiss Vapeur Parc. Weiter informierten uns auf dem Heimweg die SBB rechtzeitig über den Unterbruch zwischen Veyey und Lausanne und disponierten uns flexibel via LBT um, hier geht wirklich ein grosser Dank an die SBB.

Zum Abschluss danke ich natürlich auch Werni Baumann, welcher mich bei den Vorbereitungen tatkräftig unterstütze und Heini Hediger für das Administrative betreffend Gruppen-Billet und Reservationen sowie allen die an dieser Exkursion teilnahmen, es war super mit Euch !



Sechseläuten-Exkursion nach Samstagern und Rikon


Text und Aufnahmen von André Cochard


Die Sechseläuten-Exkursion zur SOB in Samstagern und zu den On3 Trainbuffs Switzerland war einmal mehr eine gut organisierte Exkursion mit viel interessanten Details, ganz besonders in der Werkstätte der SOB. Auch der gemütliche Teil auf der Terrasse im Restaurant „Steinbock“ in Rapperswil war ein schönes Erlebnis, mit toller Sicht auf den Zürichsee, Seedamm und Alpen. Dazu gehörte auch das ausgezeichnete Essen begleitet vom ganz edlen“Rapperswiler-Pinot Noir“. Das Nachmittagsprogramm bei den On3 Trainbuffs Switzerland war nochmals ein Aha-Erlebnis. Modelleisenbahnen vom feinsten und schönstem wurden da geboten, auf einer Fläche die alle Modellbahner neidisch werden lassen. Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren, auch für die Rücksichtnahme für die weniger schnellen Seakler. Das ist für mich immer wieder ein schönes und dankbares Erlebnis.






Besuch des HB Zürich


Text und Aufnahmen Bernhard Ledermann


Werden wir von einem ausländischen Eisenbahnfreund angefragt, welchen Bahnhof er bei uns in der Schweiz für das Fotografieren auswählen soll, damit er zugsmengenmässig auf seine Rechnung kommt, antworten wir ihm ganz klar „Zürich Hauptbahnhof“.

Zürich Hauptbahnhof (kurz Zürich HB, bis 1893 Bahnhof Zürich) in Zürich ist der grösste Bahnhof der Schweiz. Er ist nicht nur Bahnknotenpunkt für Züge aus der Schweiz und deren Nachbarländern, sondern mit seinen mehr als 2900 Zugfahrten pro Tag und den ca. 485‘000 Passagieren, die den HB pro Tag, wie der Bahnhof von den Stadtzürcherliebevoll genannt wird, täglich benutzen, ist er zugleich einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Welt.

Begonnen hat alles am 09. August 1847 mit der Inbetriebnahme der Spanisch-Brötli-Bahn nach Baden. 1871 wurde der damalige Bahnhof infolge gestiegenen Frequenzen ersetzt durch die heutige alte Bahnhofshalle. Zwischen 1923 und 1927 elektrifizierten die SBB alle Linien von/nach Zürich. Die jetzige Querhalle und die Perronhalle aus Eisen und Glas in siebeneinhalb Bögen und den 16 Gleisen (heute Gleise 3-18) entstand 1933. Die nächsten grösseren Ausbauten waren der unterirdische DurchgangsbahnhofMuseumstrasse mit den Gleisen 41-44, der am 27. Mai 1990 mit der Einführung der S-Bahn Zürich dem Betrieb übergeben wurde. Weiter wurde per gleichem Datum auch die Sihltalbahn (SZU) ins Untergeschoss des HB unter dem Shopville mit den heutigen Gleise 21-22 eingeführt. Der letzte grössere Ausbau resp. bautechnische Ergänzung ist der Bahnhof Löwenstrasse mit den Gleisen 31-34. Dieser unterirdische Durchgangsbahnhof wurde etappenweise ab dem Juni 2014 dem Betrieb übergeben. Mehr dazu kann auch via Wikipedia entnommen werden.

Damit im HB alles, wie wir es uns gewohnt sind abläuft, nicht nur eisenbahnmässig sondern auch für die zahlreichen Geschäfte inkl. deren Logistik, Strom, Sanitär, etc. braucht es eine perfekte Organisation verteilt auf mehrere Ebenen. Die SBB bieten der sich interessierenden Öffentlichkeit via Homepage mittels geführten Touren im HB einen Blick hinter die Kulissen. Dieses Angebot buchte am Samstag, 28. Januar 2017 der Schweizerische Eisenbahn-Amateur-Klub (SEAK) für seine vormittägliche GV-Exkursion.

Im Ausstellungsraum begrüssten die Herren Peter Fleischmann und Samuel Keller von den SBB die 34 köpfige Delegation des SEAK’s. (Bild 1670) Nach einer Präsentation durch die Geschichte des im August d. J. 170 Jahre alten Bahnhof Zürich inkl. Filmvorführung begann die Führung durch den HB mit zwei Gruppen. Was die SEAKler alles entnahmen war beeindruckend und zugleich auch auf die beiden Referenten zurückzuführen, welche mit ihrer begeisterten Art der Führung schnell die Herzen der beiden Gruppen an diesem kalten Morgen erwärmen konnten.

 

Das Bild 1672 in der Passage Sihlquai bei der Rolltreppe vom/zum Gleis 18, Sektor C zeigt nicht etwa Arbeiten, welche noch nicht abgeschlossen wären, sondern die SBB versuchten so den Menschen, welche den HB frequentieren einen Blick in die Technik, welche auch hier dahinter steckt zu geben. Doch in der nahen Zukunft werden diese Apparaturen durch Deckenverschalungen abgedeckt. 


Das beim Bau der Durchmesserlinie mit dem Bahnhof Löwenstrasse mehrere Abteilungen der SBB involviert waren zeigt das Bild 1674 zwischen der Passage Sihlquai und der noch leeren Flächen in der Halle Sihlpost, welche weiter zu den Gleisen 31/32 und 33/34 führen. An dieser Passage sind die SBB Immobilien federführend resp. die Flächen hier sind für zusätzliche Gewerberäume vorgesehen. 

 

Auf den Bilder 1676...1679 befinden wir uns im Durchgangsbahnhof Löwenstrasse mit der DML nach Zürich-Oerlikon wo uns Herr Samuel Keller wissenswertes über den Bau, Architektur und Design vermittelte. So sehen wir auf den Geleisen 31 und 34 die IC 812 Romanshorn – Brig  mit einem motorisierten Modul verstärkt und auf dem Gleis 34 den einfahrende IC 811, Brig – Romanshorn. Weiter werfen wir eine Blick auf die feste Fahrbahn und die Fahrleitung mit den Stromschienen. Auf dem Bild 1679 sehen wir zwischen der zweiten Bahnhofsuhr neben dem schräg designen Lift auch das Gefälle von 25 Promille im Weinbergtunnel, welcher unter (!) der Limmat hindurchführt – bevor er mit bis zu 35 Promille nach Zürich-Oerllikon ansteigt. Weiter befinden sich oberhalb der im Bild 1679 zweiten resp. hintersten  Bahnhofsuhr die Prellböcke der Gleise 3-18 im Sackbahnhof des HB’s. Weiter wurden diese Arbeiten auch von den zuständigen Personen von „Stuttgart 21“ verfolgt um Fachwissen und Erfahrungen für ihr Projekt von „Zürich“ zu übernehmen.

 

Das Bild 1680 zeigt mittels den unterschiedlichen Böden die Teile der SBB (hell) und Stadt Zürich (dunkel) im Zürcher Hauptbahnhof.

 

Sind wir ehrlich – wer den oberirdischen HB frequentiert schätzt sicher die grosse Tafel mit den Abfahrtszeiten je separat für den Fernverkehr und die S-Bahn Zürich umso zu dem gewünschten Zug zu gelangen. Doch hat man Zeit einen Blick auf die nun auch schon 84 Jahre alten Bögen zu werfen? Oder auf die schön gestalteten Innenausstattungen in der alten Halle wo u. a. auch ein Geldwechsel-Schalter, Tourismus-Info, diverse Restaurants wie das legendäre Buffet und andere Geschäfte untergebracht sind wie auf den Bilder 1684 und 1685? Sicher jetzt unter der fachkundigen Führung von Herrn Samuel Keller. Die Flächen der alten Halle von 1871 werden ja schon seit längerem für Veranstaltungen und als Ausstellungsflächen wie u.a. für den Weihnachtsmarkt verwendet.


Weiter sehen wir auf dem Bild 1686 den Gotthard-EC 17 nach Milano C zu einer Unzeit. Infolge Bauarbeiten zwischen Thalwil und Baar wurde er über das Freiamt als EC 30017 umgeleitet und verliess den HB bereits um 10.46 Uhr anstatt wie üblich um 11.09 Uhr.

 

Damit die Kunden in den über 190 Geschäften im Shopville auch zu ihren gewünschten Artikel kommen, braucht es auch eine entsprechende Logistik wie auf dem Bild 1688 die Rampen im 2. UG welche auch von den Grossverteiler Migros und Coop benutzt werden. In den Technikräume sind auch die Heizungen, Kühlungsanlagen etc. untergebracht wo auch Wasser aus der Limmat einberechnet ist wie auf dem Bild 1692. 


Das Abschlussbild 1690 zeigt die goldene Säule am Eingang der alten Halle von 1871. Dieser Punkt ist das Symbol der Tarifkilometerzählung auf dem Schweizer Bahnnetz. 


Nach dieser Führung ist jedem einzelnen noch mehr bewusst – was es alles braucht und was dahinterstecken muss, damit der tägliche Betrieb im Zürich HB so abläuft wie wir es alle erwarten resp. für viele selbstverständlich ist resp. sein sollte.



Und einige ergänzende Bilder von André Cochard



 
 
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