Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich SEAK

Die Vereinigung der Eisenbahnfreunde

 
 


Sofern nicht anders angegeben Text und Fotos Bernhard Ledermann

 


Mit dem SEAK auf Jahresabschlussfahrt bei der DVZO


Am 15. Dezember 2018 charterte der Schweizerische Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich (SEAK) einen Extrazug des Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland, DVZO für seine traditionelle Chlausefahrt resp. Jahresabschlussfahrt.Nach dem herzlichen Empfang durch die Crew des DVZO mit den Herren Hauswirth, Leiter Betrieb & Reisedienst und den Herren Klaesi und Hänni von der Gastronomie des DVZO fuhr der SEAK-Extrazug ab Bauma in Richtung Hinwil gespickt mit Fotohalten. Die Bahnlinie Uerikon – Bubikon – Hinwil – Bäretswil – Bauma wurde am 30. Mai 1901 eröffnet (UeBB) Weiter wurde die 11,297 km lange Strecke von Bauma nach Hinwil am 11. Oktober 1947 elektrifiziert und zugleich von den SBB übernommen. Weiter wurde am 25. Januar 1969 der DVZO gegründet, welcher am 06. Mai 1978 den Dampfbetrieb auf der bis zu 29,2 Promille ansteigende Strecke von Bauma nach Hinwil übernahm. Mehr über die Geschichte des DVZO kann auf deren Homepage, www.dvzo.ch oder auch das den Zeitschriften Dampfexpress entnommen werden, wo auch ich wertvolle Passagen für diese Reportage entnehmen konnte.

Der erste Fotohalt fand in Neuthal statt. Auf den Bildern 8213 und 8215 sehen wir den SEAK-Extrazug, welcher von der BT-Be 4/4 11 geführt wurde, formiert mit den Wagen F 812 - Alphüttli (OLMA) und dem CF 401 - Jasswagen (JAWA), des AMOR EXPRESS beide 1910 von der SIG an die damalige Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) geliefert sowie einem E und dem Xa (Uaik) 357 von 1913. Wir beachten in Neuthal neben dem Bahnhofgebäude auch das Semaphor-Signal (Bild 8213) sowie die Weihnachtsstimmung hinter dem Extrazug auf dem Bild 8215.


Der nächste Fotohalt (Bild 8218) fand in Bäretswil statt.Wir beachten das 1901 durch die UeBB erbaute Bahnhofgebäude, welches seit 2007 wieder das Aussehen von der Eröffnungszeit hat, auch der Güterschuppen wurde von der DVZO schön saniert.


Weiter sehen wir das ehemalige Stellwerk-Häuschen von Rorschach, welches der DVZO übernehmen konnte indem es in Rorschach demontiert wurde und von der DVZO extra für den Standort Bäretswil hergerichtet wurde. Auf dem Bild 8220 werfen wir einen Blick auf das vollmechanisch betriebene Stellwerk auf dem Jahre 1912. Dieser Stellwerkapparat selber (ohne Blockwerk) war bis 1999 in Uttwil am Bodensee in Betrieb. Weiter erkennen wir auf dem gegossenen Firmenschild mit der Hasler AG in Bern auch ein Stück Schweizer Industriegeschichte.


In Ettenhausen-Emmetschloo konnten wir unser Zugfahrzeug die Be 4/4 11 der ehemaligen Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) schön ablichten. So kommt auf dem Bild 8226 bei der schön gepflegten Maschine der Sécheron Hohlwellen-Federantrieb an den Achsen entsprechend zur Geltung. Für den Bau des mechanischen Teil dieser ersten laufachslosen 1178 kW starken Lokomotive war die SLM verantwortlich. Weiter hatte die 1931 von der Industrie an die BT gelieferte Lokomotive die Ehre am 13. Mai 1939 den ersten offiziellen Eröffnungszug des elektrischen Betriebes auf der SOB zu führen. Weiter fällt am Lokkasten die TSI-Nummer der Maschine auf, welche der Schorno Locomotive Management (SLM) gehört, und der DVZO leihweise zur Verfügung gestellt wird, da ihre eigene Be 4/4 15 in Bauma auf ihre fällige Drehgestellrevision wartet  Denn seit 1988 prägt dieser Loktyp mit der Be 4/4 15 die DVZO.


In Hinwil trifft der DVZO-Extrazug auf dem Bild 8228 auf die Linie 14 der S-Bahn Zürich nach Affoltern am Albis. Weiter fällt auf dem Bild auf das die beiden Güterwagen in Bäretswil abgehängt wurden, sie wurden dann auf der Rückfahrt ab Bäretswil wieder angehängt und nach Bauma zurückgeführt. Nach dem Mittagessen, welches in gemütlicher Atmosphäre im Jasswagen genossen werden konnte, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit in Bauma auch ein Blick in die Depot-/Werkstätte des DVZO zu werfen. So sehen wir auf den Bildern 8229 und 8230 die Dampflokomotiven Ed 3/4 2 von 1903 und der Ed 3/3 401 von 1901, beide Bauart SLM sowie der Ee 3/3 16363 von 1939, welche die DVZO 2011 von den SBB übernehmen konnte. Während dem bei den Dampflokomotiven die Ed 3/3 401 “BAUMA” eine echte Zürcher Oberländerin ist, sie wurde vor 117 Jahren von der UeBB angeschafft verschlug es die Ed 3/4 2 von der Ajoie (Kanton Jura) ins Zürcher Oberland. Sie wurde 1903 von der SLM an die damalige RSG resp. RPB (CJ) geliefert und  kam 1972 zum ersten Mal zur DVZO und wechselte 2012 zum Verein Dampfzentrum Winterthur. befindet sich seit 1972 im Eigentum der DVZO.

Die auch 1972 zusammen mit der Ed 3/4 2 als Geschenk der Sulzer zum DVZO gekommene, kleine E 2/2 3, wechselte 2012 zum Dampfzentrum Winterthur und weiter ist deren Schwesterlok R 2/2 1 nach wie vor im Bahnpark Brugg in Betrieb.

Das Abschlussbild 8233 zeigt den vom SEAK gecharterten Extrazug des DVZO vor deren Depot-/Werkstätte in Bauma. So ging wieder einmal ein schöner Eisenbahnertag in der Geschichte des SEAK über die Bühne resp. ein schöner Jahresabschluss. Dies war nur möglich dank der angenehmen Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des DVZO für die Programmzusammenstellung mit der Formierung des Extrazuges sowie auch dem Mittagessen im Jasswagen, dies dank den Herren Jürg Hauswirth, Peter Klaesi und Heinz Hänni sowie auch der freundlichen Speisewagen-Crew. Klubintern geht der Dank an die Herren Heini Hedinger und Werner Baumann, welche auch für diese Fahrt die Reiseleitung entsprechend unterstützten. 


Weiter ist ein Besuch auf der DVZO wirklich empfehlenswert, warum nicht schon nächstes Jahr, wenn der DVZO sein 50-jähriges Jubiläum feiert.


 


Mit dem SEAK zu zwei Zürcher Modelleisenbahnen


Am 17. Oktober 2018 meldeten sich 26 KollegenInnen für die Exkursion im Grossraum Zürich zum Bereich Modelleisenbahnen an.

Am Vormittag besuchte die SEAK-Delegation das „Alpenbahnparadies“ in Schlieren. 1993 rettete Werner McGill grosse Teile der ehemaligen Modelleisenbahn in der „Morgensonne“ neben dem Zürcher Zoo. Mehr dazu kann unter der Homepage www.alpenbahnparadies.ch sowie im der Ausgabe 2/2018 des „Eisenbahn Amateurs“ entnommen werden. Grund genug für den SEAK, wo etlichen Mitglieder die „Morgensonne „ nach wie vor ein Begriff ist, zu besuchen.

Nach dem herzlichen Empfang durch Werner, Liz und Claudia erläuterte uns Werner ausführlich die Geschichte von der Morgensonne bis zum Alpenbahnparadies (Bild 2578) und zeigte uns noch ein Einstiegsvideo. Dann begann er endlich zu rollen, der Eisenbahnverkehr auf der Spur0 Anlage rund um den Bahnhof Kandersteg an der Lötschberg-Nordrampe sowie in den andern Teilen des Berner Oberlandes...und zwar beginnen wir auf dem Bild 2584 mit zwei SBB-Ikonen dem legendären Krokodil und der Eb 3/5 vor ihren Güterzügen. Weiter beachten wir nicht nur die Drahtseilbahn im Hintergrund sondern auch Mensch, Tier, Häuser und die Privat-PW’s. Das zeigt dass sich Werner McGill bei seinem Wiederaufbau nicht nur auf die Eisenbahn konzentrierte, sondern auch auf das Leben wie wir es zeitlich rund um die Eisenbahn wahrnehmen resp. wahrgenommen haben, dies detailgetreu nachgebaut hat, eine Meisterleistung ! Auf dem Bild 2586 folgt dann der Bahnhof Kandersteg aus dem Jahre 1913, auch hier wie im Vorbild mit den Bussen, der Rampe und Treppe, welche zum Gleis 1 führen sowie auch die Zufahrt vom Dorf zur Autoverladestation ist ebenfalls ersichtlich. Auch der Bahnverkehr funktioniert im Alpenbahnparadies wie beim Vorbild. Die Züge verkehren auch hier nur mit gehobenen Stromabnehmer und für die Sicherheit sorgen die automatische Streckenblocks. Das Bild 2588 könnte man auch zu Eisenbahnwerbezwecken für das Berner Oberland und der Lötschberg-Scheitelstrecke verwenden. So sehen wir in der Abenddämmerung der klassische BLS-Schnellzug aus den späten 1970er Jahren mit der SEZ-Re 4/4 177, das Vorbild wurde am 11. Januar 1973 von der damals betriebsführenden BLS von den SLM/BBC übernommen und den blau/crème Reisezugwagen des Typ EW I auf der Bietschtalbrücke, die hier im Modell eine Länge von 2,80 m aufweist. Noch kurz zu den Reisezugwagen wo deren Vorbilder die A 807-812 und die B 839-845 1976 von der SWS (Schlieren) an die BLS geliefert wurden, zwei Jahre später übernahmen die BLS und die BN noch die Wagen der Serie B 890-891 sowie 892-899 von der SWS. Abgerundet wird das Bild mit Eiger, Mönch, Jungfrau mit der Jungfraubahn (JB) wo wir auch die Zwischenstationen Eigerwand und Eismeer erkennen. Und wie im täglichen Leben folgt nach jeder Nacht ein weiterer Tag wo die SEAK-Delegation auf dem Bild 2595 wahrnimmt mit einem Wahrzeichen von Kandersteg nämlich der 2502 m ü. M. hohen Birre. Weiter sehen wir die typische Morgenstimmung mit Licht in den Häusern und im Gleisbereich der Bahnhöfe. Das Bild 2597 dokumentiert auch die Reisezüge, wie man sie von 1913 bis 2007 an der Lötschberg-Bergstrecke erlebte, neben dem EW I-Schnellzug sehen wir auch den IC mit einer Re 465 vor Reisezugwagen des beliebten Typs EW IV, der Blaue Pfeil, welcher vor allem den Regionalverkehr an der BLS-Nordrampe abdeckte, den internationalen Schnellzug aus den 1920er und 1980er Jahre, den Güterverkehr, sowie den SBB-EW I, welcher natürlich auch Stammgast am Lötschberg war.


Beim Rollmaterial kann Werner McGill aus dem Vollen schöpfen, wie auf dem Bild 2599 mit dem legendären “Tatzelwurm” der SBB, dem RABDe 8/16 1041. Denn im Vorbild waren auch die Roten (Doppel)-Pfeile am Lötschberg anzutreffen. Auf dem Bild 2602 sehen wir drei stolze SBB-Lokomotiven resp. Typen, wo zwei immer noch in Kandersteg anzutreffen sind. Nämlich die Re 6/6 11606 “Turgi” hier im Alpenbahnparadies noch im Ablieferungszustand vom 29. August 1975 mit grünem Aussenanstrich, einer Re 4/4 II in Rot und der Be 4/6 12336, wo das Vorbild von 1923 bis zum 31. Mai 1967 im Einsatz stand. Doch wir beachten auf diesem Bild auch die typische Bahnhofszene mit den Reisenden sowie den diensttuenden Eisenbahner. Auf dem Bild 2605 sehen wir den klassischen Leichtschnellzug der SBB bespannt mit einer Re 4/4 I sowie den Leichtstahlwagen. Das Abschlussbild 2609 widmen wir nicht nur den Dienstzügen von der guten alten Zeit mit einem “Tigerli” oder E 3/3 sondern auch den Mitarbeiter des Alpenbahn-Paradies. Diese Bilder zeigen nur ein Teil des Alpenbahnparadies. Am besten nimmt man sicher selber Zeit um das Alpenbahnparadies nicht nur zu bestaunen sondern auch zu geniessen, denn da kommen auch wieder Erinnerungen aus der Kindes- und Jugendzeit auf, denn Werner McGill hat hier nicht nur etwas Einmaliges betreffend Modellbau erschaffen sondern er verstand/versteht es auch die Eisenbahn (Rollmaterial) vom Lötschberg wahrheitsgetreu auf der Anlage im Alpenbahnparadies dem Besucher zu zeigen. Akustisch wird das Alpenbahnparadies durch die “Swiss Mountain Music” abgerundet deren CD via www.tigerrecords.ch bestellt werden kann.

 

Leider gingen die ca. 1 ½ Stunden viel zu schnell über die Bühne nicht nur wegen dem Eisenbahnverkehr auf den Strecken des Alpenbahnparadieses sondern auch weil sich bereits nach kurzer Zeit eine gute Dynamik zwischen GastgeberInnen und den Gästen entwickelte, daher erlaubte ich mir in diesem Bericht die GastgeberInnen mit dem Vornahmen anzusprechen resp. anzuschreiben.

Ein grosser Dank geht hier an unsere drei GastgeberInnen Werner, Liz und Claudia nicht nur für diesen eindrücklichen Vormittag im Alpenbahnparadies, sondern auch für die angenehme Zusammenarbeit betreffend Organisation für unseren Besuch. 

Nach der herzlichen Verabschiedung gings zu Fuss mit vielen Eindrücken zurück zum Bahnhof Schlieren, wo dann mit der S-Bahn weiter nach Oerlikon gefahren wurde für das gemeinsame Mittagessen einzunehmen sowie dem Nachmittagsprogramm anzugehen wo dann im Part II darüber berichtet wird.

 



Hier nun Teil 2

 

Anfangs November erhielt Ihr von mir den Bericht zum Vormittagsprogramm unserer Exkursion vom Mittwoch, 17. Oktober d. J. (Part I). Endlich komme ich dazu Euch noch den Bericht über das Nachmittagsprogramm zu übermitteln.

Nach dem Mittagessen à la SEAK im Restaurant Binzgarten beim Gleis 9 in Oerlikon fuhren die 25 gutgelaunten SEAKlerInnen am Nachmittag mit dem Bus in Richtung Hönggerberg.

Denn an der ETH Zürch fand der Besuch des Eisenbahn-Betriebslabor Zürich (auch auf vielseitigen Mitgliederwunsch) auf dem Programm. Kurz nach 16:00 Uhr nahm uns im Foyer des Gebäudes HIL Herr Axel Bomhauer-Beins, MSc ETH sowie Laborleiter EBL freundlich in Empfang. Nach der Begrüssung und Erläuterung über das Eisenbahnbetriebslabor wurden zwei Gruppen gebildet wo die SEAKlerInnen von zwei Führer auch praktisch geführt wurden, siehe auch Bild 2617. 


Kernstück des Labors ist eine ca. 50 m2 grosse Modelleisenbahnanlage mittels Märklin Dreileitergleis, Grösse H0 u.a mit 600 m Modellbahngeleise, 91 Haupt- und Vorsignale, 88 Zwergsignale und 109 Weichen resp. 24 km Strecke im Massstab 1:100. Das Bahnnetz umfasst auf dieser Anlage 3 Strecken, 6 Bahnhöfe, 2 Haltestellen sowie eine Spurwechselstelle. Die hier fiktiven Bahnhöfe und Strecken wurden natürlich nach gängigen Realisierungsprinzipien gestaltet und weisen somit typische Merkmale eines realen Bahnnetzes auf. Diese Passage konnte ich aus der Broschüre über das EBL des Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme  (IVT) an der ETH entnehmen. 

Auf dem Bild 2612 sehen wir das Stellwerk Typ Domino 67 vom fiktiven Bahnhof Ypsilkon, welches über ILTIS fernsteuerbar ist, mit einem RABe 521, Typ Flirt, wir können hier wie in der Praxis die Fahrstrasse der S-Bahn auf dem Stellwerk sowie in 1:1 beobachten. Nicht fehlen durfte im EBL auch eine detaillierte Beschreibung des ETCS mit seinen drei Levels. (Bild 2615)  Auch im EBL werden die Absolventen nach wie vor mit mechanischen Stellwerke vertraut, wie mit dem Bruchsal J auf dem Bild 2616. Das nicht fernsteuerbare Stellwerk dient im EBL in derem Bahnhof Iggswil.


Auch mit den Zugskompositionen nimmt es das EBL realitätsgetreu wie auf dem Bild 2621 mit dem IC 2000, ICN, RABe 521, Typ Flirt sowie der Zürcher S-Bahnkomposition mit einer Re 450, wir beachten auch die Zwergsignale bei den Weichen. Das Bild 2623 zeigt die begeisterten Kollegen im EBL. 


Zum Abschluss dieses Berichtes gehen wir bildmässig auf das Land nach Zetthausen, wo wir die Zugskreuzung auf den Gleisen 2 und 3 beobachten mit dem schienengleichen Perronzugang, auch hier wie wir es aus dem 1:1 kennen. (Bild 2624) Zetthausen ist mit einem elektromechanischen Stellwerk (Schalterwerk) Typ Integra ausgerüstet, dieses Stellwerk ist ortbedient jedoch nicht fernsteuerbar. (Bild 2625) 


Diese Anlage deren Anfänge im Jahre 1955 begannen und dann in den Jahren 1978 – 1980 vom ETH-Hauptgebäude in Zürich auf den Hönggerberg kam wurde dann bis 1991 schrittweise erweitert und modernisiert.

Die letzte umfassende Erweiterung fand in den Jahren 2009 – 2011 statt wo die Anlage zugleich mit moderner Stellwerks- und Fahrzeugsteuerungstechnik ergänzt wurde.Auch diese gut 2 Stunden gingen im Schnellzugstempo über die Bühne/Geleise mit dem obligaten Gedankenaustausch zwischen den Gastgeber und Besucher. Nach der herzlichen Verabschiedung durch Herrn Herr Axel Bomhauer-Beins, wo ich hier herzlich für die angenehme Zusammenarbeit für die Realisierung dieses Nachmittags danke, sowie seinem Team ging der interessante Modelleisenbahnertag im Grossraum Zürich zu Ende wo dann ab dem Stefano-Franscini-Platz am Hönggerberg die individuelle Heimreise angetreten wurde. 

Mehr über das Eisenbahnbetriebslabor kann elektronisch unter www.ivt.ethz.ch/oev/eisenbahn entnommen werden.

 



Mit dem SEAK zum Albulatunnel II


Am Montag, 10. September 2018 nahm eine 22-köpfige Delegation des Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich (SEAK) an einer Baustellenführung in Preda am Neubau des Albulatunnel II teil.

Bei strahlendem Septemberwetter wurden die SEAKlerInnen von den beiden RhB-Guides Herren Werner Haas und Gerhard Schmid herzlich begrüsst und es erfolgte eine detaillierte Erläuterung zum bestehenden und dem Neubau des Albulatunnel II, mehr darunter kann auch unter www.rhb.ch/albulatunnel entnommen werden. So staunten wir einmal mehr was die mutigen Männer vor knapp 120 Jahren beim jetzt noch befahrenen Albuatunnel leisteten, dieser Bau dient auch bei vielen Punkten zum Bau des neuen Albualtunnels als wichtige Grundlage.

Dann gings (endlich) los auf die mit Spannung erwartete Baustellenführung in Preda am Nordportal des Albulatunnels II, dazu hat die RhB eine sehr informative Infoarena eingerichtet. Zuerst führten uns die Herren Haas und Schmid zur Plattform, wo auf dem Bild 8078 neben dem Bauzug mit der Ge 4/4 I 610 vor allem das mächtige Schwenkband an der Entladegosse mit dem Betonwerk auffällt. Im Hintergrund sehen wir den markanten Doppelgipfel des Dschimels.


Weiter konnten wir die Baustelle am Albula II aus verschiedenen Winkel betrachten wie auf dem Bild 8083 mit den Förderbänder und dem Kieswerk. Das die RhB nicht einfach den bestehenden gut 115 Jahre alten und 5864 m langen Albulatunnel durch einen Neubau ersetzt dokumentiert auch das Bild 8087. Denn die RhB trägt auch Rechnung zum UNESCO-Welterbestatus, so wurde das Schalthaus aus der Eröffnungszeit nicht geopfert sondern verschoben damit man links vom bestehenden Tunnel das Portal des neuen um 4 Meter kürzeren Albulatunnel II festlegen konnte, wie auch auf dem Bild 8089 ersichtlich mit dem Wellblechvordach des Albulatunnels I sowie dem Förderband Ausbruch Preda.


Über den Nordportals der beiden Albulatunnels werfen wir auf dem Bild 8090 einen Blick auf den Bahnhof Preda mit der Baustelle sowie den mächtigen Piz Ela und Piz Rugnux. Ebenfalls verschoben wurde das Wärterhaus auf dem Bild 8095 inmitten der Förder- und Schwenkbänder sowie dem Baubüro, Kieswerk und dem Bahnhofgebäude von Preda. Weiter sehen wir auch den von Spinas eingefahrene Albula-Sprinter, welcher an der Entladegosse entladen wird. Zu erwähnen ist das diese Bilder nur gemacht werden können, wenn man an einer Führung der RhB teilnimmt. Das waren wieder einmal sehr kurzweilige 1 1/2 Stunden. Auf dem Bild 8100 werfen wir nochmals ein Blick auf die Infoarena mit den Förderbänder und dem einfahrenden IR 1133, Chur – St. Moritz geführt von der am  22. November 1984 von der RhB übernommenen Ge 4/4 II 631. Dahinter grüsst der 2891 m über Meer hohe Piz Rugnux.

 

Mit dem erwähnten IR 1133 fuhr die SEAK-Delegation nach Spinas, wo in enger Zusammenarbeit mit der RhB ein Extrahalt eingelegt werden konnte um im dortigen Gasthaus das Mittagessen à la SEAK einzunehmen. Die über 3 1/2 Stunden wurden nicht nur genutzt um auch auf der Südseite des Albulatunnels bei angenehmen Frühherbstwetter das Mittagessen zu geniessen sondern um auch die Baustelle am Südportal individuell zu besichtigen. Denn auch am Südportal sehen wir auf dem Bild 8103 eine Baustelle (Installationsplatz) mit Förderbänder. Dank den Bauzüge und dem Albulasprinter können die Eisenbahnfans immer noch die Ge 4/4 I ablichten. Sind wir ehrlich, wer gibt da der Ge 4/4 I 603 (vor einem Bauzug) hier schon 71 Jahre? Diese am 13. August 1947 von der RhB übernommene und 1178 kW starke BoBo I, wie sie auch liebevoll genannt wird, erhielt ihr jetziges Aussehen nach dem Umbau/R3 per 23. August 1990. Ein ausführlicher Bericht über diese “bewegende Bündner Bahnikone” kann aus der von der RhB produzierten Fachzeitschrift “Die Bündner Kulturbahn” entnommen werden. Aktuell vor dem Albula-Sprinter im Einsatz ist die jüngste der 10 Ge 4/4 I 601-610. (Bild 8105) nämlich die am 03. Juli 1953 von der RhB übernommene Ge 4/4 I 610, sie durchlief den Umbau mit der Hauptrevision (R3) per 24. Februar 1992. Das letzte Bild (8112) widmen wir der Baustelle am Südportal des Albulatunnels. Wir sehen die sich im Bau befindliche neue Beverinbrücke und dem bereits neu erstellten Dienstgebäude und dem Schalthaus aus der Eröffnungszeit. Weiter werfen wir noch einen Blick auf den in den bestehenden Albulatunnel I einfahrenden Albula-Sprinter mit den aus einem Mitteleinsteigwagen (Typ  Fliegender Rhätier) umgebauten Xa 99801, welcher bei diesen Zügen als Steuerwagen und dem Personaltransport dient. Dahinter das markante Maschinenhaus. Mit diesen Alubla-Sprinter kann die RhB im Spitzenbetrieb bis zu 1’360 Tonnen Ausbruchmaterial befördern.


Um 16:22 Uhr fuhr die SEAK-Delegation, gespickt mit vielen Informationen und Eindrücke zu den beiden Albualtunnels mit dem IR 1156 zurück in Richtung Unterland. So ging wieder eine gelungene Exkursion zum SEAK-internen Thema Neue Infrastrukturprojekte (NIP) über die Bühne. Dies wurde möglich dank der angenehmen Zusammenarbeit mit der RhB wo ich ein grosser Dank an Frau Sandra Gubser für die Koordination und Organisation für diese Baustellenführung ausspreche. Nicht vergessen wollen wir hier die beiden Guides, Herren Werner Haas und Gerhard Schmid, welche uns in ihrer herzlichen und zugleich kompetenten Weise sehr viel Praktisches zum Bahnbau übermittelten und auch unsere Fragen entsprechend beantworten konnten. Clubintern geht hier ein Dank an die Herren Werner Baumann und Heini Hediger, für Ihre Mitarbeit zu dieser Exkursion.

Ich habe mich bei dieser Reportage bewusst auf diesen Tag konzentriert, da Ihr das Geschichtliche und andere Baudetails bereits kennt oder dies in diversen Fachzeitschriften und Onlinebeiträge entnommen werden kann.

Mit diesen Bildern vom Albulatunnel Neubau wünsche ich Euch allen ein guter Start in das letzte Quartal dieses Jahres.



Gemütlichkeit und Kameradschaft auf der Rigi

 

Am 18. August nahmen 16 SeaklerInnen an der Exkursion auf die Rigi teil, welche unter dem Motto Gemütlichkeit und Kameradschaft geführt wurde. Dieses Motto entstand, da wir von den von uns gewünschten Player aus diversen Gründen Absagen erhielten und wir vom Vorstand/Reiseteam die schon lang geplante Exkursion nicht einfach ersatzlos streichen wollten.

Nach der Anfahrt mit der S24 aus Zürich HB und kurzem Fussmarsch in Zug fuhr die fröhliche Schar mit der MS Zug der Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG von Zug nach Arth am See. (Bild 2536) Natürlich durfte unsere geliebte Eisenbahn auch auf einer “Plauschfahrt” nicht fehlen. So konnten von der MS Zug die Züge in Richtung Gotthard gut beobachtet werden. Zuerst sehen wir auf dem Bild 2539 auf der Seite Immensee den IC 667, Basel SBB – Luzern – Lugano mit zwei ICN. Ein Blick auf die Seite Walchwil zeigt auf dem Bild 2545 den IR 2417, Zürich HB – Erstfeld, geführt von einem EW IV-Pendelzug, welcher nächstens den Bahnknoten Arth-Goldau erreichen wird.

 

In Arth-Goldau konnte bei angenehmen Sommerwetter der schön sanierte ARB-Bahnhof abgelichtet werden mit dem Triebfahrzeugdenkmal. (Bilder 2546/2553) Wir beachten hier die Stahlkonstruktion. Weiter konnte man im ARB-Bahnhof der Rigi Bahnen auch deren Rollmaterial individuell „unter die Lupe nehmen“. So fällt sicher auf dem Bild 2549 die 3230 mm Breite der Wagenkasten der Pendelkomposition mit dem BDhe 4/4 15 und Bt 25 von 1982 auf.

 

Angekommen auf der Rigi Staffel sehen wir auf dem Bild 2557 links den formschönen Einzelgänger BDhe 4/4 5 der VRB von 1965 als Zug 1127 sowie die 1949 von der SLM/SAAS an die damalige ARB gelieferte Komposition mit BDhe 2/4 12 und Bt 22 von 1958 unterwegs als Zug 141. In der Mitte sehen wir weiter die am 12. Juli 1990 dem Betrieb übergebene Gleisverbindung von den damaligen ARB zur VRB.

Per 01. Januar 1992 fusionierten schliesslich die „Luzernerin“ und „Schwyzerin“ zu den heutigen Rigi Bahnen (RB). Mehr darüber kann in diversen Fachliteraturen sowie Internetbeiträge entnommen werden.

Nach einem kurzen Fussmarsch wurde das 2016 wieder eröffnete Restaurant BärgGnuss erreicht, wo das Mittagessen à la SEAK über die Bühne ging, ein Ritual des SEAK, welches der Förderung des Clublebens und der Kameradschaft dient und auch weiterhin dienen wird. (Bild 2558).

 

Weiter hatte man an diesem Tag auf der Rigi eine Wettersituation, welche man erlebt haben muss, so konnte man von der Staffel mit dem Teleobjektiv im sonnigen Rigi Klösterli den ARB-Zug 153 fotografieren (Bild 2558), während dem der VRB-Zug 1139 von Vitznau her auf dem Bild 2560 nächstens im nebligen Rigi Staffel einfahren wird. Kurz darauf folgte der 1953 für die damalige VRB nachgebaute Bhe 2/4 4. Die ersten drei Triebwagen übernahm die damalige VRB bereits 1937. (Bild 2563)

 

Mit dem Bild 2565 werfen wir nochmals ein Blick auf den Bahnhof von Rigi-Staffel mit seinen Bezeichnungen an der Hausfassade. Weiter beachten wir neben dem Zug 1145 mit BDhe 4/4 22 und Bt 32 auf die Bernhardiner-Hündin “Gianna”. Denn die Bernhardiner Hunde waren schon vor 100 Jahren auf der Rigi anzutreffen. Nun sind sie wieder zurück und zwar mit dem von den Rigi Bahnen angebotenen Erlebnis „tägliches Barry-Erlebnis“.

 

Der Rückweg erfolge dann via Vitznau. In Freibergen sehen wir die Pendelkomposition mit BDhe 4/4 21 und Bt 31 von 1986 unterwegs als Zug 1151 von Vitznau her. Neben der Weiche beachten wir auch den markanten Felsen der Dosse mit deren Farbgebung. Betreffend Rollmaterial ist noch zu erwähnen das die 1986 von der damaligen VRB übernommenen BDhe 4/4 21/22 und Bt 31/32 wie auch deren Vorgänger Bhe 2/4 1-4 und dem BDhe 4/4 5 über eine einheitliche Kastenbreite von 3000 mm verfügen gegenüber den 3150mm der BDhe 2/4 11-14 und Bt 21-24 resp. 3230 mm der bauähnlichen Komposition mit dem BDhe 4/4 15 und Bt 25 der ARB. (Bild 2572)

 

Weiter ging die Rückreise via Vierwaldstättersee nach Luzern wo mit dem Abschlussbild 2576 das 1902 von Escher Wyss gelieferte DS Unterwalden abgelichtet werden konnte. Die Rückfahrt nach Zürich HB erfolgte dann mit dem IR 2668. So ging diese “Rigi-Fahrt” in einem familiären Rahmen zu Ende wo unser Hobby trotzdem nicht zu kurz kam. Eigentlich hätte dieses Exkursion mehr Teilnehmer verdient gehabt.

 

Auch hier danke ich clubintern Werner Baumann und Heini Hedinger für Ihre Mitarbeit, die auch hier unentbehrlich war.



Impressionen von der MOB und BC

 

Ergänzende Fotos von Hans Weiss und Hansjörg Bickej


Am Wochenende 9./10. Juni begleiteten 16 SEAK-Kollegen unsere langjährige Bistrowirtin Anita Roth auf der zweitägigen Exkursion zur MOB und BC.Der 09. Juni stand im Zeichen der Abschiedsfahrt mit dem ABDe 8/8 4004 der MOB, wobei diesem Bericht mehrheitlich die Gesichter des SEAK’s zum Zuge kommen.

So sehen wir auf dem Bild 7722 die Fotografen, welche nach dem Fotohalt unterhalb Sendy-Sollard wieder den eleganten Doppel-Triebwagen besteigen. Während dem Diensthalt in Chamby, (Bild 7737) geniessen die SEAKler die schöne Stimmung oberhalb des Genfersee’s. 


Auf den zwei von Hans-Jörg Bickel zur Verfügung gestellten Bilder B_035 und B_038 sehen wir den Fotohalt in Rossinière sowie die prächtige Aufnahme mit dem Blick über die Pont du Hongrin und durch den Montbovontunnel in Blickrichtung Montbovon.


Das es die SEAKler während den Exkursionen genau nehmen resp. präzise arbeiten zeigen die von Hans Weiss zur Verfügung gestellten Bilder W_0743, W_0755 und W_0862 von den Fotohalten auf offener Strecke. 


Die rechtlichen drei Bilder zeigen die gute Stimmung am Sonntag, 10. Juni im IR 2111, unterwegs zwischen Château-d’Oex und Montbovon (7755), und das und die MOB willkommen hiess, dokumentiert das Bild 7757 wo unsere Reservation sogar via Matrixanzeige angezeigt wurde. Das Schlussbild 7760 zeigt die SEAK-Delegation in Chamby-Musée im Extrazug nach Blonay.Der ausführliche Eisenbahnbericht folgt zu einem späteren Zeitpunkt. 


Ich danke allen TeilnehmerIn nochmals für Ihr kommen, das waren wieder zwei schöne Tage in der Romandie, sowie Hans-Jörg Bickel und Hans Weiss für die Zustellung Ihrer Aufnahmen, welche ich für diesen Bericht verwendete.

 



An der DV des SVEA in Horgen


Über das prächtige Frühlingswochenende vom 28./29. April 2018 ging in Horgen die 71. Delegiertenversammlung des SVEA (Schweizerischen Verband Eisenbahn-Amateur) über die Bühne, wo ich zusammen mit meinem Vize-Präsidenten den „Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich SEAK“ vertreten durfte/konnte.Die Organisatoren (Modell-Eisenbahn-Club des Bezirks Horgen) luden am Samstagmorgen, 28. April 2018 die Teilnehmer ins Ortsmuseum Sust Horgen ein, wo die Jubiläumsausstellung “3 Generationen - 1 Hobby” über die Bühne ging. Dabei erlebten die Besucher drei mal 30 Jahre Modelleisenbahn-Geschichte von der einfachen Teppicheisenbahn bis zum modernen Digitalbetrieb wie die Bilder 2316 und 2317 mit der H0m-Anlage zur Rhätischen Bahn zeigen. Natürlich durfte auf dem Bild 2319 auch eine Vitrine mit allen Triebfahrzeuge der SBB und SZU in H0 nicht fehlen, welche die Zürcher S-Bahn präg(t)en.


Auf dem Bild 2323 sehen wir den SBB-DPZ RABe 514 029-8 unterwegs als S2-18241 in Horgen neben dem Ortsmuseum Sust. 


Am Nachmittag ging dann im grossen Saal des Zentrums Schinzenhof die 71. DV, geleitet von Verbandspräsident Urban Rüegger, über die Bühne gefolgt vom gemeinsamen Nachtessen in der gleichen Lokalität.Der Sonntag, 29. April 2018 stand dann ganz im Zeichen des Krokodils. Doch zuerst wurden die Teilnehmer der Sonderfahrt mit der Be 6/8 III 13302 dem B 8112 und AB 4126 auf eine Geduldsprobe gestellt, denn infolge Stromausfall im Bahnhof Rapperswil erfolge die Anfahrt in Horgen (Bild 2324) mit über 30 Minuten Verspätung.


In Zürich Wiedikon gab es dann den ersten grösseren (Foto)-Halt. Dabei konnten die Eisenbahn-Amateure nicht nur die dieses Jahr 92 Jahre alt werdende Be 6/8 III 13302 so richtig bestaunen wie auf dem Bild 2326, sondern auch der Bahnhof Zürich Wiedikon eignete sich mit seiner Architektur zum Fotografieren. So sehen wir auf dem Bild 2333 u.a. nicht nur die am 24. – 25. März 2018 vollständig ersetzte Fahrleitungsanlagen aus der Elektrifikationszeit aus dem Jahre 1927 durch die Deckenstromschiene, sondern auch die alten, bogenförmigen Fahrleitungsjoche über den Perrondächer, welche als denkmalgeschützte Anlagen ohne technische Funktionen der Nachwelt erhalten blieben. Mehr dazu kann im EA 5/2018 und SER 5/2018 entnommen werden. Weiter konnte das 131 t schwere Krokodil in Kloten während einem Diensthalt aus einer etwas anderen


Perspektive fotografiert werden. (Bild 2336). In Winterthur gab es dann den grossen “Mittagshalt” wo die Teilnehmer vor und nach dem Mittagessen das 1810 kW starke Krokodil im Bahnhof Winterthur ablichten konnten. (2340)


Bei weiter prächtigem Frühlingswetter fuhr der SVEA-Extrazug durch das blühende Tösstal. wo wir auf dem Bild 2343 bei Rikon noch die Fahrleitung aus der Elektrifikationszeit von 1951 antreffen konnten. Nach einem weiteren z. T. ausserplanmässigen Halt in Rüti, welcher auch zum Schmieren und zur Behandlung der Lager genutzt wurden, erreichte der Extrazug mit einer Verspätung in erträglichem Rahmen wieder Rapperswil (Bild 2345) wo sich die Teilnehmer von der Lokmanschaft der Betriebsgruppe 13302 und voneinander verabschieden und individuell die Heimreise antreten konnten. 


Auch zu dieser DV geht ein grosser Dank an alle Beteiligten, vom Ortsmuseum Sust in Horgen, dem MECH sowie der Betriebsgruppe 13302 für dieses kurzweilige Eisenbahnwochenende am Zürichsee.


 

 Von Bernhard Ledermann und Hansjörg Bickel

 


Am Sechseläuten in die Westschweiz


Am diesjährigen Sechseläuten-Tag (16. April 2018) beteiligten sich 27 Personen an der Exkursion nach Yverdon zum Industriewerk (IW) der SBB. 

Nach dem herzlichen Empfang durch die beiden Guides, Herren Chalat und Beguelin gings auf den Rundgang durch das IW. Leider war das Fotografieren nicht möglich, was wir bedauerten, jedoch auch begriffen. Aktuell durchlaufen im IW Yverdon die Triebzüge der Serie RABDe 500 (ICN) und sämtliche Lokomotiven der Serie Re 460 ihre R3 mit Refit. So konnten wir u.a. die Re 460 014-4 und 112-6 während der laufenden R3 besichtigen mit den fachlichen Erläuterungen der beiden Guides, welche auch herzlich und zugleich kompetent auf unsere Fragen eingingen. So konnten wir im IW Yverdon nicht nur die Re 460 mit ihrem roten Kasten besichtigen, sondern auch die einzelnen Komponenten aus dem Maschinenraum, welche auch aufgearbeitet werden. Zu erwähnen ist noch dass auch die bereits am 29. November 2017 hauptrevidierte Re 460 096-1 in der gleichen Halle weilte. Weiter sahen wir auch zwei RBDe 560 (Domino) nämlich der RBDe 560 214-9, welcher kurz vor dem Abschluss der R1 stand (Kastenanschrift R1 Yv. 20.04.18). Auch der am 22. Januar 2018 auf der SMB-Linie in einen Erdrutsch aufgefahrene RBDe 560 253-7 befindet sich aktuell im IW in Reparatur, er dürfte laut einer Meldung in der SER 4/2018 frühestens im Herbst d. J. wieder in den Einsatz zurückkommen. 

Aktuell wird im Areal des IW auch gebaut, so werden für das Refit der ICN zusätzliche Hallen für die Sandstrahlung der Wagenkasten/Module errichtet. Weiter haben die SBB 2005 die ehemalige Güterwagenhalle für die R3 der RABDe 500 umgebaut , so dass eine ganze Einheit den R3-Zyklus relativ rasch durchlaufen kann, auch beim RABDe 500 036-4 konnten wir Komponenten anschauen, auf welche wir sonst im täglichen Einsatz auf Bahnhöfe oder offener Strecke keinen Einblick haben. 

Hier noch ein kurzer Steckbrief zum Industriewerk Yverdon-les-Bains: Es bietet u. a. 520 Arbeitsplätze an, darunter 40 Lernenden mit 25 Berufsgattungen. Neben den Re 460, ICN und den Triebwagen des Typ RBDe 560 (Domino), durchlaufen auch alle Triebköpfe des Typ Re 450 von der S-Bahn Zürich in Yverdon ihre Revisionszyklen. Dazu gehören auch die Revisionen von Drehgestellen, Radsätze, Traktionsmotoren und Radsatzgetriebe. 

So gingen die knapp zwei Stunden wieder mal schnell vorbei. Auf den von Hans-Jörg Bickel zur Verfügung gestellten Bilder B081 und B087 sehen wir die SEAKler im Areal des IW vor einer hauptrevidierten Re 460 sowie vor dem Empfangskomplex des IW. Nach der herzlichen Verabschiedung fuhren wir von Yverdon zurück nach Grandson, wo das Extraschiff MS Bielersee von Käptn Oli auf uns wartete. Für die meisten SEAKler kein unbekanntes Schiff, denn das 1956 von der Werft Portier in Meilen erbaute Motorschiff verkehrte u. a. bis 1999 als MS Schloss Rapperswil auf dem Zürichsee. (Bild 7616). Auch dort wurden wir von der Schiffscrew herzlich empfangen und dann nahm die MS Bielersee Fahrt auf wo wir noch einen Blick auf den Bahnhof Grandson mit dem RABe 521 und dem Schloss werfen konnten. (Bilder 7618 und 7620) Nicht nur wegen dem Kulinarischen war die Schifffahrt sicher einmalig sondern auch wegen dem Ambiente wie das von Hans Weiss zur Verfügung gestellten Bild W12232 mit den gut gelaunten SEAKler zeigt. Auf der Schifffahrt von Grandson über den Neuenburgersee via Zihlkanal und Bielersee nach Biel konnten nicht nur die Eindrücke von der vormittäglichen Besichtigung Revue passiert werden, auch die Landschaft in der 3-Seen-Region war einmalig und bei der Ankunft in Biel mit der SEAK-üblichen Verabschiedung der Crew von Käptn Oli war klar, der SEAK wird die MS Bielersee sicher wieder chartern!

 

 


Auch im Bahnhof Biel, wo während unserem Warten auf den IC 1517 der Linie 5, von mehreren Güterzüge „belagert“ wurde, konnten wir uns wieder über unseres geliebten Hobby austauschen. 

Die auch im Rahmen des 85. Geburtstag des SEAK durchgeführte Exkursion kann wirklich als „Gelungen“ bezeichnet werden. 

Dafür spreche ich hier einen grossen Dank an den Vorstand des SEAK, Heini Hedinger vom Reiseteam für die Organisation; weiter unserem Aktivmitglied Ruedi Werder, für die „Buchhaltung“ der im IW Yverdon weilenden Triebfahrzeuge und den beiden Aktivmitgliedern Hans-Jörg Bickel und Hans Weiss für die Zurverfügungstellung ihrer Fotos für diesen Bericht aus.

 


 


Von Bernhard Ledermann und Hans Weiss

 


Mit dem SEAK auf der Dolderbahn

Am 27. Januar 2018 ging in Zürich die 86. GV des Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich (SEAK) über die Bühne. 

Wie üblich wird am Vormittag der GV die sogenannte GV-Exkursion im Raum Zürich organisiert. In diesem Jahr besuchte eine 21-köpfige Delegation die Dolderbahn. Die Dolderbahn, eine Privatbahn in der Stadt Zürich welche mit ihren 1,328 km langen Streckenlänge das Dolder-Gebiet im Quartier Hottingen ab dem Römerhof am Römerplatz erschliesst. Die Dolderbahn in der jetzigen Form als Zahnradbahn mit 1000 mm Spurweite und 600 Volt Gleichstrom besteht seit dem 29. September 1973. Die maximale Neigung beträgt 196 Promille. Bis am  27. August 1972 figurierte die Dolderbahn als Standseilbahn. 

Auf dem Bild 2242 fährt der Triebwagen Bhe 1/2 2 vom Dolder her im Römerhof ein. Nach der Begrüssung durch die Herren Reichlin von der Betriebsleitung und Beyeler, Bahnmeister der Dolderbahn, konnte die SEAK-Delegation in zwei Gruppen die Bahn technisch besichtigen. Auf dem Bild 2243 erläuterte Herr Reichlin den SEAKler nicht nur viel Wissenswertes über die Dolderbahn sondern auch um das Grand Hotel Dolder. Denn die Bergstation, die auch ein Teil des Hotelkomplexes ist, wurde im Rahmen der Renovation des Grand Hotels in den Jahren 2004-2008 ebenfalls architektonisch entsprechend erneuert.

 

In der Bergstation befindet sich auch die Werkstätte der Dolderbahn was ermöglichte ein Bild des Zahnstangensystem (Strub) mit der Antriebsachse des Bhe 1/2 1 zu schiessen. (Bild 2254) Das nachfolgende Bild (2255) zeigt einen weiteren Bick in den Werkstatttrakt innerhalb der Bergstation am Dolder auf 606 m über Meer.

 

Auf dem Bild 2263 sehen wir nochmals den bald 45 jährigen Bhe 1/2 1 mit dem Wappen des Quartiers Hottingen bei der Einfahrt in der Bergstation mit dem Grand Hotel im Hintergrund. Auf dem Bild 2264 sehen wir im Bhe 1/2 1 mit den Firmenschilder der SLM, Gangloff AG und BBC ein Stück erfolgreicher Firmengeschichte der Schweiz. 


Bei der Haltestelle Waldhaus befindet sich das Stellwerk Typ Domino 69 inkl. Relais unterhalb den Geleisen, welches die SEAK-Delegation auf den Bilder 2265 und 2266 besichtigen konnte.

  

170 m unterhalb der Haltestelle Waldhaus befindet sich auf 510 m über Meer die Ausweichstelle im Hottingen-Quartier. In der Zeitspanne vom 29. August bis 11. Dezember 2004 wurden die Gleisanlagen total erneuert und die Kreuzungsstation mit flexiblen Schleppweichen ausgerüstet. Auf dem Bild 2276 konnte die SEAK-Delegation auch ein Blick in den Antrieb der Weichen werfen. Das Schlussbild 2279 zeigt die beiden Triebwagen der Dolderbahn, Bhe 1/2 1 und 2 in der Ausweiche unterhalb des Waldhauses mit den Signale und Apparatekasten. Auch schön zur Geltung kommt auf diesem Bild die Villa Garai, welche 1907/1908 nach Entwürfen der Architekten Richard Kruder und Alexander von Senger erbaut wurde.

  

Ein Besuch bei der Dolderbahn, an der die Stadt Zürich zu 50% beteiligt ist und seit 1999 durch die entsprechende Verwaltungsabteilung der VBZ betrieben wird lohnt sich, denn

die beiden Triebwagen von 1973 müssen nächstens ersetzt werden und die Streckenabschnitte bei der Ausweiche unterhalb dem Waldhaus und der Strecke durch den Wald in Richtung Bergstation bieten sicher gute Fotosujets. 

Ein herzlicher Dank für diesen interessanten Vormittag geht an die Herren Reichlin und Beyeler von der Dolderbahn für den Ablauf dieser Besichtigung und den Herren Baumann und Hedinger vom SEAK für die clubinterne Co-Organisation.



Und hier noch einige ergänzende Fotos von Hans Weiss


B


 

 
 
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