Schweizerischer Eisenbahn-Amateur-Klub Zürich SEAK

Die Vereinigung der Eisenbahnfreunde

 
 


Aufnahmen und Text Bernhard Ledermann


Die BLS wieder im Fernverkehr


Mit dem Fahrplanwechsel steigt die BLS nach 15 Jahren wieder in den Fernverkehr ein. Sie wird während den nächsten 10 Jahren im Auftrag der SBB die Linie Bern – Biel als Interregiolinie betreiben. Die halbstündlich verkehrenden Züge mit Zwischenhalt in Lyss werden neu als IR 65 bezeichnet. Mehr darüber kann aus der aktuellen SER 12/2019 im Aufsatz “Die BLS vor dem Start in den Fernverkehr” entnommen werden. Grund genug sich ein Bild zu machen und zugleich wieder eine aktuelle Reportage zu verfassen.

 

Fahrzeugmässig setzt die BLS Fahrzeuge des Typ RABe 515 ein, die dazu neugegründete BLS Fernverkehr AG bestellte dazu acht weitere FV-Mutz, dazu später. Weiter begrüsste die BLS wie auf dem Bild 0-8706 in Lyss, ihre künftige FV-Kundschaft mittels Plakat. Beginnen tun wir in Bern. Da werfen wir auf dem Bild 8696 ein Blick auf das neue Gleis 49 wo der RABe 515 034-7 “oberpünktlich” als IR 3348 von Biel her in Bern eingetroffen ist. Die Bahnkunden aus dem Seeland gelangen nun via die geschlossene “Längspasserelle” und dann via Welle in den Haupttrakt des Berner Hauptbahnhofes. Architektonisch futuristisch gestaltet und zugleich mehr als nur eine Zwischenlösung während den Bauarbeiten. So sehen wir weiter dass Züge vom Gleis 9 via Weiche in die Abstellanlagen gelangen können. Abgerundet wird das Bild durch das Bettenhochhaus des Berner Universitätsspital “Insel”. Zur halben Stunde kann man in Lyss nun vier BLS-Züge betrachten. So sehen wir auf dem Bild 8705 von links nach rechts den R 6575 mit der RBDe 566 II 237-4-Pendelkomposition nach Büren an der Aare, dann der RABe 515 032-1 als IR 3352 von Biel nach Bern, RBDe 565 736-6 mit B 605 und ABt 976 als R 6524 nach Aarberg – Kerzers – (Bern) sowie rechts der RABe 515 034-7 welcher auf dem Gleis 1 weiter als IR 3353 nach Biel/Bienne fahren wird, obwohl auf der Matrixanzeige des Mutz Bern angezeigt wird. Dafür stimmt gut 30 Minuten später auf dem Bild 8707 alles mit dem einfahren RABe 515 033-9 als IR 3355 von Bern her nach Biel/Bienne.


Laut BLS sind die acht nachbestellten FV-Mutz grundsätzlich “schraubengleich” mit der S-Bahn-Version. So ist auch die erste Klasse mit der 2+2 Bestuhlung ausgestattet wie auf dem Bild 8709 im Oberdeck des am 27. November 2019 von der BLS übernommenen RABe 515 034-7. Die Abteile sind bei den FV-Mutz mit breiteren, ausklappbaren Fenstertische versehen. Weiter wurden heute die Bahnkunden auf der neuen IR Linie 65 in den FV-RABe 515 akustisch wie auch optisch über die Monitore von der BLS “in Empfang genommen” und dazu ist auf dem besagten Bild 8710 auch die 2+2 Bestuhlung in der ersten Wagenklasse ersichtlich. Abgerundet wir diese Reportage mit dem Bild 8711, wo der RABe 515 034-7 auch wieder mehr als nur pünktlich als IR 3354 vom Seeland her Bern erreichte und zwar auf dem gegen Westen verlängerten Perron mit den Gleisen 9-49 und 10-50 mit der” Längspasserelle”. 


Zusammengefasst ist der BLS der heutige Start in den Fernverkehr geglückt, doch die Bewährungsprobe wird am Montag mit dem Berufs-/Pendlerverkehr kommen, wo die BLS wie in der SER 12/2019 zu entnehmen ist, in den HVZ bis auf weiteres nur 200 Meter anstatt 250 Meter lange Züge bilden kann.



Huttwiler Dampftage

Am 05./06. Oktober 2019 gingen die in der Schweiz gut etablierten Huttwiler Dampftage 2019 über die Bühne. Besucht wurden die Tage vom Verein Dampfgruppe Zürich mit Ihrem einmaligen Dampftriebwagen CZm 1/2 31 der ehemaligen Uerikon-Bauma-Bahn (UeBB), mit welchem wir unsere Bildreportage vom 05. Oktober 2019 in Sumiswald-Grünen beginnen. Auf dem Bild 8646 sehen wir ihn zusammen mit dem C2 22 der ehemaligen Sihltal-Bahn (SiTB) in Sumiswald-Grünen wo wir nicht nur die Details des Dampftriebwagens u. a. auch mit dem Briefeinwurf wahrnehmen sondern wir sehen auch die Bauabschrankungen des sich im Umbau befindlichen Bahnhofs Sumiswald-Grünen, wo u. a. die Dampfzüge aus Huttwil bis Ramsei verlängert wurden.

 

Da sich der besagte 05. Oktober 2019 mehrheitlich regnerisch präsentierte, konzentrierte ich mich anstelle der geplanten Unterwegsaufnahmen in der Emmentaler Landschaft auf Detailaufnahmen sowie auch dem Bild 8648_b im regnerischen Wasen im Emmental, wo die Regentropfen am glänzenden Aussenanstrich des 1901 von der damaligen Nordostbahn (NOB) bestellten Dampftriebwagens entsprechend zur Geltung kommen. Die Maschinenfabrik Esslingen lieferte ihn am 12. Mai 1902 als CZm 1/2 1 an die SBB ab. 1906 gelange er weiter an die damalige UeBB wo er als CZm 1/2 31 in den Einsatz kam, mehr darüber kann unter der Homepage des Gastklubs http://www.dampfgruppe-zuerich.ch/index.php/fahrzeuge/dampftriebwagen-czm-1-2-31/geschichte-dampftriebwagen entnommen werden. Am 20. Februar 2016 wurde der Triebwagen bei einer Kollision mit einem Schotterwagen in Sihlbrugg schwer beschädigt. Während der Reparatur in der RhB-Hauptwerkstätte Landquart erhielt er u. a. auch wieder den originalen glänzenden Aussenanstrich. Am 04. April 2017 bestand er erfolgreich die Probefahrt von Landquart nach Domat/Ems und konnte dann wieder in den Kanton Zürich zurückkehren, wo er seit dem wieder für Extrafahrten im Einsatz seht.

 

Zurück in Sumiswald-Grünen fuhr auf dem Bild 8655 der Extrazug von Huttwil her mit dem Te 2/3 31 und dem Bi 538 und K2 34159 ein. Auch der Te 2/3 31 verfügt über eine interessante Vergangenheit. Geliefert wurde er am 09. März 1925 von der MFO und SLM als CFe 2/6 784 an die BLS. Denn die BLS beschaffte die CFe 2/6 784 und 785 für die Beförderung der Personenzüge auf der Linie Bern - Schwarzenburg (BSB) sowie dem Simmental. 1956 wurden die beiden CFe 2/6 in die Te 2/3 31 und 32 umgebaut, wo sie bis bis in die 1990er Jahre den Bahnmeister in Kandersteg und Goppenstein zur Verfügung standen und dort wertvolle Dienste verrichteten u.a. mit dem Führen von Bauzüge. Mehr dazu kann auf der Homepage des VHE unter http://www.vhe-emmental.ch/  sowie aktuell aus dem Loki Spezial 46 “Die Berner Dekretsmühlen” entnommen werden. Auf der Fahrt mit dieser Komposition zurück vom Emmental in den Oberaargau stiess ich wieder auf ein interessantes Detail. Der “Offenplattförmler” Bi 538, welcher 1945 von der Schweizerische Waggonfabrik in Schlieren an die damalige EBT als C4 93 abgeliefert wurde verfügt auch heute noch über die Holzklasse von anno dazumal und dazu sehen wir auf dem Bild 8655_b auch ein Stück Industriegeschichte und zugleich auch ein wenig “Stolz” der damaligen Eisenbahngesellschaften. Denn auf der Aluminiumlegierung im WC des heute 74 jährigen Bi 538 sehen wir auch die eingravierte Eigentumsbezeichnung sowie dem Schweizer Kreuz. Details auf welche in der damaligen Industrie einen grossen Wert darauf gelegt wurde ! 1963 wurde er in den heutigen Bi 538 umnummeriert und durchlief 2014 in Tschechien eine Revision 1, so dass er sicher bis 2026 uneingeschränkt für die VHE im Einsatz stehen kann.

 

Auf dem Bild 8662 in Huttwil gab es nochmals richtig Dampf mit dem in Richtung Sumiswald – Ramsei ausfahrenden Extrazug geführt von der SMB-Ed 3/4 2, Bi 527 und ABDi 722, wir beachten auch die modernisierte Infrastruktur des Bahnhofs. Natürlich waren auch während den diesjährigen Dampftage auch die Depottore geöffnet mit Modelleisenbahnanlagen/Börsen und der Festwirtschaft wo wir uns auf den letzten drei Bilder widmen. So sehen wir auf dem Bild 8664 neben der echten Huttwilerin EC 3/3 5 von 1936, welche auf eine technische Überholung wartet auch der Flachwagen S4t 9038, welchen der VHE per 31. Dezember 2013 von der BLS übernehmen konnte und nun im ehemaligen VHB-Depot eine Revision durchläuft. Weiter waren im Bereich Modelleisenbahn auch die Eisenbahn-Freunde RBS zu Gast, welche auf dem Bild 8665 die Geschichte des RBS und Bernmobil auf ihrer H0m Anlage entsprechend präsentierten. Hier bedenke man auch auf den Aufwand welche die Eisenbahnfreunde des RBS für diese Veranstaltung auf sich nahmen um einem breiten Publikum u. a. auch mit vielen Kinder/Jugendlichen eine Freude zu bereiten. Im Hintergrund sehen wir die Deutsche BR 64 518 welche auch auf eine Revision wartet. Dagegen in der fälligen Revision befindet sich auf dem letzten Bild dieser Reportage (8666) die Ed 3/4 11 der ehemaligen LHB im Werkstattteil des VHE-Depots in Huttwil.

 

Fazit: auch bei regnerischem Wetter gibt es an den Huttwiler Dampftage mehr als genug Fotomotive und das Eingeplante kann man ja nachholen wo sich 2020 eine weitere Gelegenheit bietet.

Erfreulich war auch dass dieser Eisenbahnertag von vielen Familien besucht wurden, wo den Kinder/Jugendlichen die Freude und Faszination der Eisenbahn in deren Gesichter zu entnehmen war.






TPF im neuen Zuhause


Diese Schlagzeile entnahm ich am 21. September 2019 aus den “Freiburger Nachrichten”, der Deutschsprachigen Tageszeitung des zweisprachigen Kantons Fribourg/Freiburg.

Denn wie Ihr alle wisst erbauten die Transports publics fribourgeois Holding (TPF) SA in Givisiez auf einer Fläche von 70’000 m2 ein neues Zentrum wo heute nun 700 der 1200 TPF-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben. Am 20. September 2019 fand der “Scherenschnitt” statt wo sich die offiziellen Gäste ein Bild des “Givisiez Ensemble” machen konnten, welches seit diesem Frühjahr sukzessive den Betrieb aufnahm, resp. deren diversen Bereiche, mehr darüber kann unter https://www.givisiez-ensemble.ch/de entnommen werden.

Grund genug am 21. September 2019 am Tag der offenen Tür nach Givisiez zu fahren um sich ein Augenschein des Unterhaltszentrum für die normalspurigen Zugskompositionen des tpf  im Givisiez Ensemble zu nehmen. Auf dem ersten Bild 8607 sehen wir neben der tpf-Pendel-komposition gebildet mit dem RBDe 567 181-3, einem Niederflur-B, Typ Stadler und dem ABt 381 auch den RABe 515 016-4 der BLS. Denn der tpf hat bei der Planung des neuen Zentrums den “Depotbereich” bewusst grosszügig mit vier Unterhaltsgeleise angelegt um so auch Geleise an Dritt-EVU zu vermieten. Denn für den aktuellen Bedarf beim tpf reichen zwei Geleise und wie schon länger bekannt ist wird das von der BLS gemietete SBB-Depot Aebimatt in Bern per Ende Fahrplan 2019 aufgehoben und so hat sich die BLS ab dem 01. September 2019 nun in Givisiez mit den andern zwei Geleise eingemietet für die Instandhaltung Ihrer Doppelstockflotte vom Typ RABe 515 und das sicher mal bis 2025. Doch konzentrieren wir uns wieder auf den tpf, welche zur Einweihung des neuen Freiburger Verkehrszentrums, so die offizielle Übersetzung auf deren Homepage, den zahlreich erscheinenden Besucher ,auch aus der Deutschsprachigen Schweiz, viel Informatives boten und dies zwar mit zweisprachigen Erläuterungen. So sehen wir auf dem Bild 8609 ein Antriebsdrehgestell eines RABe 527, Typ Flirt von Stadler Rail, wo der tpf 2011 und 2014 je vier Triebzüge übernahm. 


Da gerade bei den Flirt viele Komponenten auf deren Dächer montiert sind, ist auch die Fahrzeughalle entsprechend mit Arbeitsplätze im “Dachbereich ausgerüstet. Und in diesem Bereich sehen wir auf dem Bild 8610 auch die Reserve-Schleifstücke für die RBDe 567 171-173/181-182 aus den Jahren 1982 und 1991. Auf dem nächsten Bild 8611 blicken wir “über die Dächer” auf den RABe 527 194-0, den RBDe 567 181-3 mit dem Niederflur-B, Typ Stadler Rail von 2005 sowie ganz hinten die Dachpartie des BLS-MUTZ. Wir beachten neben den auf den Dächer der Fahrzeugen montieren Apparaturen auch die Fahrleitung mit ihrer sicherheitstechnischen Ausrüstung. Einen Blick auf die Dächer des RABe 527 194-0 von 2011 und dem RBDe 567 181-3 “Cressier” von 1991 werfen wir auf dem Bild 8613, wo uns u. a. das mit drei Wippen versehene Schleifstück des Flirts auffällt, welche laut Erläuterung des tpf sehr unterhaltsintensiv resp. aufwendig sind. Dazu erkennen wir auch auf beiden “Fahrzeugdächer” Komponenten u.a. wie die Stützisolatoren der Stromabnehmer sowie den Hauptschaltern. 


Auf dem Bild 8617 erkennen neben den als Hochperron angelegten Depotgeleise sowie die Arbeitsplätze für den Dachbereich auch den RABe 515 016-4 der BLS. Denn mit dem iez werden nun die von Stadler Rail mittels Servicevertrag vereinbarten Revisionen anstelle in der Aebimatt in Bern nun auch im Kanton Fribourg/Freiburg ausgeführt. So ist nun der RABe 515 016-4 der erste “Givisiezaner”, welche seine fällige R1 in tpf-Zentrum durchlief. Um den Fahrzeugunterhalt zu gewährleisten braucht es nicht nur die Depotgeleise sondern es braucht auch Spezialarbeitsplätze, wo die Mitarbeiter die dazu fälligen Arbeiten ausführen. Bild 8618. Weiter spielt auch die Logistik eine wichtige Rolle wie auf dem Bild 8620 wo wir Reserve-Laufdrehgestellte der RABe 527 (Flirt) erkennen sowie Drehgestelle für die RBDe 567 (NPZ) und deren Steuerwagen ABt. Auf dem letzten Bild 8623 dieses Berichtes werden wir von der provisorischen Passerelle vom der Haltestelle Givisiez ein Blick in Richtung TPF-Zentrum mit deren Anschlussgeleise und den abgestellten RBDe 567-Pendelkompositionen. Rechts erkenne wir die Streckengeleise in Richtung Grolley – Payerne sowie diejenige nach Murten – Ins. 


Zusammengefasst kann man sagen, hat sich der Besuch im “praktischen Eisenbahnteil” im Givisiez Ensemble mehr als nur gelohnt, die Erläuterungen in dem Französischsprachig geprägten TPF-Zentrum waren auch auf Deutsch übersetzt und die an diesem Tag der offenen Türe anwesenden TPF-Mitarbeiter gaben sich auch Mühe uns Deutschsprachigen Besucher fachliche Auskünfte zu geben. Weiter herrschte wie wie man es bei uns in der Westschweiz kennt, bei solchen Veranstaltung immer eine herzliche Atmosphäre à la Romandie, ein Grund warum auch dort ansässige Eisenbahn-Veranstaltungen von vielen Deutschschweizer besucht werden.




Als TEE um den Säntis


Am 10. August 2019 führte der Verein TEE-Classics mit dem TEE Säntis seine 17. sommerabendliche Speisewagenfahrt in seiner Vereinsgeschichte durch. 

Zugpferd war wie gewohnt die vereinseigene Re 4/4 I 10034, vor drei Wagen der SSG Schweizerische Speisewagengesellschaft,  www.ssg.swiss u. a. mit dem TEE-Speisewagen der Bauart ARmz 211 ex DB heute bei der SSG als Wagen „Chur“ im Einsatz. Diese Speisewagenbauart verkehrte u. a. im TEE Rembarndt zwischen München und Amsterdam oder im TEE Prinz Eugen, Bremen – Wien. Weiter sah man ihn etwa auch im legendären TEE Rheingold wo er über Basel bis nach Genève gelangte. Dazu handelt es sich hier um die einzigen TEE-Speisewagen mit Toilette und erhielten nach Vorbild der SBB-Speisewagen einen Stromabnehmer für die stationäre Energieversorgung für die Küche und Klimaanlage. Auch heute noch mit seiner Originalbestuhlung (2er und 4er Tische) unterwegs bietet der Wagen „Chur“ 48 Sitzplätze an und erinnert so immer noch an die guten alten TEE-Zeiten. Weiter kamen im TEE Säntis noch die mit einem bauen Aussenanstrich versehenen Wagen „Lugano“ und „Brig“ zum Einsatz. Hier handelt es ich um Waggons der ehemaligen Deutschen Reichsbahn (DR) vom Typ „Halberstadt“. 

Die ersten der gut 100 angemeldeten Fahrgäste stiegen in Winterthur, (Bild 2895_II) in den TEE Säntis. In Effretikon kam die zweite Zustiegsmöglichkeit, wo man auch fotografieren konnte. Sogar die Teilnehmer der Street Parade bestaunten mit grossem Interesse die Zugskomposition wie auf dem Bild 2897_II. Das gleiche Bild (2899_II) gab es auch in Zürich Oerlikon wo wir auch die schön sanierte Architektur am Bahnhofsgebäude aus der NOB-Zeit von 1865, welcher u. a. in den Jahren 1912-1914 umgebaut wurde und mit der Erweiterungen für die Durchmesserlinie entsprechend saniert wurde beachten. Nach dem in Zürich HB und Thalwil die letzten Gäste von der TEE-Classics-Crew begrüsst werden konnten zog die Re 4/4 I 10034 den TEE Säntis am Zürichsee entlang via Ziegelbrücke in Richtung Walensee wobei immer schönerem Wetter auch Bilder aus dem fahren Zug wie auf dem Bild 2910_II bei Unterterzen geschossen werden konnten. Weiter wurde den Fahrgästen nach dem Begrüssungs-Apéro sukzessive die Vorspeisen serviert. Über Sargans gings weiter via Verbindungsschlaufe die Rheintallinie hinunter in Richtung Trübbach – St. Margrethen. 


Im Grenzbahnhof Buchs im Rheintal gab es dann einen längeren Zwischenhalt. Viele Gäste benutzen diesen um den Zug von aussen zu bestaunen verbunden mit den dazu ergebenden Gespräche u. a. auch mit der Crew und dem Lokteam. Weiter wurde der TEE Säntis auch bildlich verewigt wie auf dem Bilder 2912_II und 2917_II bei guten Lichtverhältnisse. Da der fahrplanmässige IR 3278, Chur – St. Gallen – Zürich HB der IR-Linie 13 mit einem Twindexx (RABDe 502 006-5 – IC-Version mit WR) getauft auf den Namen „Olten“ geführt wurde, gab es bei deren Ausfahrt in Richtung St. Margarethen vom guten Fotostandpunkt auf dem Mittelperron wohl eine einmalige Aufnahme von zwei Fahrzeuggenerationen der SBB, welche sicher nicht so schnell wieder miteinander vor die Linse kommen. (Bild 2920_II).  


Um ca. 17:10 Uhr setzte der TEE Säntis seine Fahrt weiter in Richtung St. Margrethen – Rorschach und erreichte eine gute Stunde später den Bahnhof St. Gallen, wo zugleich den Fahrgästen der Hauptgang serviert wurde. Während dem Genuss machte sich die elektro-pneumatische Hüpfersteuerung, Typ Sécheron von der Re 4/4 I 10034 mit mehreren Erschütterungen bemerkbar. Doch das Lokteam unter der Leitung von Daniel Häni kennt die am 25. Juli d. J. 68 Jahre alt gewordene Lokomotive zu gut und so konnte der TEE Säntis mit einigen wenigen Minuten Verspätung die Fahrt in Richtung Wil unter die Räder nehmen. In Wil folgte dann der Richtungswechsel für die Fahrt durch das Toggenburg, welcher natürlich auch wieder zum Fotografieren „verwendet“ wurde. Mit dem Sonnenstand gab es da wieder schöne Aufnahmen wie auf dem Bild 2922_II. Weiter wurde die Wagenformation des TEE Säntis während seinen Zwischenhalten auf den Routentafeln entsprechend gekennzeichnet wie auf auf Bild 2925_II in Wil. Nach der kurzweiligen Fahrt via Bütschwil – Lichtensteig – Wattwil und dem Rickentunnel wurde dann Rapperswil erreicht, wo wieder ein Richtungswechsel über die Bühne ging, wo einmal mehr Bilder geschossen werden konnten wie auf den 2927_II und 2929_II.  


Dann fuhr der TEE Säntis via Goldküste in Richtung Zürcher Bahnhof Museumsstrasse wo sich Zugscrew und Gäste begannen sich gegenseitig zu verabschieden. Denn ab Zürich traten die ersten Gäste gutgelaunt und zufrieden den individuellen Heimweg an. 

Einmal mehr wurde eine solche Abendfahrt zum Erfolg und zwar dank dem grossen, beherzten und zugleich professionellen Engagement des TEE-Classic-Team auf allen Ebenen, welches verstand mit seiner Art den Fahrgästen in allen Belangen einen einmaligen Nachmittag/Abend zu bescheren. Hier gebührt Allen vom TEE-Classics-Team ein grosses Dankeschön für Ihr freiwilliges Engagement und die Fahrgäste können dies u. a. so honorieren dass sie sich bei der hoffentlich auch 18. Fahrt zahlreich anmelden.




Die Kreuzungsstelle Eifeld


Mit der Einführung des Flügelzugkonzept „LÖTSCHBERGER“ (direkte Züge von Bern nach Brig/Zweisimmen) passte die BLS Ende 2008 die Fahrplanlage im Simmental entsprechend an.Bis Ende Fahrplan 2018 fanden die Zugskreuzungen zwischen den RE Interlaken Ost – Zweisimmen und den Regio Zweisimmen – Bern resp. umgekehrt in Wimmis statt. Bei Verspätungen wirkte sich dieser Kreuzungspunkt negativ auf die Fahrplanlage aus, vor allem bei den Anschlüssen in Spiez. Damit die BLS die Anschlüsse an den Fernverkehr in Spiez garantieren kann, wurde in der Zeitspanne von Juli 2017 – Dezember 2018 im Eifeld eine ca. 500 Meter lange Kreuzungsstelle gebaut.
 

Die Haltestelle Eifeld, Bahn-Kilometer 3,490 wurde 1925 von der damaligen Spiez-Erlenbach-Bahn (SEB) dem Betrieb übergeben. Zusammen mit der Erlenbach-Zweisimmen-Bahn (EZB) wurde dann per 01. Januar 1942 die Fusion zur Spiez-Erlenbach-Zweisimmen-Bahn (SEZ) vollzogen, in dieser Rechtsform existierte die SEZ bis 1997 wo sie dann in die BLS Lötschbergbahn einverleibt wurde resp. BLS AG in der jetzigen Rechtsform seit 2006. Mit der Erstellung der Kreuzungsstelle modernisierte die BLS zugleich die in die Jahre gekommene Haltestelle Eifeld und passte diese dem Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) an. Damit die Reisenden nun ebenerdig einsteigen können, wurde der Perron erhöht resp, ein höherer gebaut, welcher auch über eine Rampe zugänglich ist. Seine 150 Meter Länge ermöglichen zugleich dass Züge u. a. mit zwei RABe 535 nun problemlos anhalten können. Weiter wurde die neue Haltestelle Eifeld mit einem hellen, überdachten Wartebereich, einer Infowand mit Abfahrtsanzeige und einer Bahnhofsuhr versehen. Dazu wurde auch der Bahnübergang bei km 3,453 gesichert mittels einfacher Barriere und die Fussgängerüberführung über die A6 auf der Gleisseite angepasst, denn über diesen Bahnübergang führen auch markierte Wanderwege u.a. nach Spiez, Heustrich und Mülenen sowie nach Wimmis. 

Grund genug am 728. Geburtstag der Eidgenossenschaft (01. August 2019) im Eifeld einen Blick auf den „praktischen Betrieb“ zu werfen. So sehen wir auf dem Bild 8522 den EW III-Pendelzug als RE 4077, Interlaken Ost – Zweisimmen bespannt mit der Re 420 501-9 und Bt 993 auf dem bereits zweispurigen Abschnitt kurz vor dem Bahnübergang und Wartebereich mit dem Sigriswilergrat, Niederhorn sowie dem Wetterhorn, Berglistock und Schreckhorn...und dann auf dem Bild 8523 mit den beiden RABe 535 als R 6826, Zweisimmen – Spiez und auch hier beachten wir die Berner Alpen mit Eiger, Mönch, Jungfrau, sowie dem Morgenberghorn, der Schwalmern und Dreispitz sowie rechts wo dann der Niesen die Umgebung prägt. Weiter sehen wir auch die zwei Technikgebäude. Das nächste Bild (8526) wird durch die zwei Fluh’s nämlich der Burgfluh (links) und der Simmenfluh mitgeprägt, wo der RE 4076, Zweisimmen – Interlaken Ost mit der Re 420 502-7 und Bt 992 die Kreuzungsstelle hier in einem leichten Verspätungsfall voll ausnützen kann und auf dem Bild 8527 auf den Gegenzug, R 6829 mit dem RABe 535 105-1 nach Zweisimmen abwartet. Wir beachten auf dem Bild 8527 auch die Fahrleitung und Signalisation der Kreuzungsstelle in Blickrichtung Spiez. Auf dem Bild 8529 können wir einen Blick auf diesen Ausbau werfen mit dem 150 Meter langen Perron, welcher auch via Rampe erreichbar ist, dem überdachten Wartebereich, den mit beiden Technikgebäude, welche mit ihrem hölzernen Äusseren gut in die Landschaft passen sowie dem sanierten und mit Barriere gesicherten Bahnübergang bei Bahnkilometer 3,453. Das letzte Bild dieser Reportage (8530) zeigt den einfahrenden R 6828 mit den RABe 535 102-8 und 120-0 auf dem Gleis 1 mit dem überdachten Wartebereich. Wenn man dieses Foto genau betrachtet fragt man sich nun wo dann der Billettautomat ist? Der wurde nicht etwa vergessen, sondern bewusst ausgelassen, denn die BLS verzichtet mit den Anpassungen Ihrer Haltstellen im Simmental bewusst auf einen solchen Automat, denn die Reisenden können Ihr Billett ohne Aufpreis beim Zugspersonal lösen. Das ist sicher auch eine Win-win-Situation, auf der einen Seite werden die Regio im Simmental weiterhin begleitet, was sicher von vielen Bahnkunden begrüsst wird und weiter kann die BLS auch  Unterhaltskosten resp. Reparaturkosten für die Automaten einsparen. Abgerundet wir das Bild durch das Schloss Wimmis, welches um 1100 errichtet wurde und der 979 Meter über Meer hohen Burgfluh. Dieses Bauprojekt wurde unter anderem auch von Bund und Kanton Bern mitfinanziert.





Neues vom Lötschberg-Komitee


Bei nasskalten Temperaturen besichtigten 20 Teilnehmer des Lötschberg-Komitees am 28. Mai 2019 die Zukunft Bahnhof Bern (ZBB).

Nach dem Empfang durch Herrn Christian Aebi, Co-Amtsleiter bei der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern gelangten die Teilnehmer zum Infopavillon ZBB bei der Parkterrasse im 1. Stock, wo sie durch die Herren Benno Nussberger, Gesamtprogrammleiter Ausbau Bahnhof und Knoten bei den SBB und Tibor Gfeller, SBB-Oberbauleiter herzlich begrüsst und dazu detailliert zum Projekt Zukunft Bahnhof Bern www.zukunftbahnhofbern.ch informiert wurden. Nach der “Theorie” dislozierten die Teilnehmer des Lötschberg-Komitees in Begleitung von Herrn Tibor Gfeller nach Bern Wankdorf, wo dann die Besichtigung der Baustelle Entflechtung Wylerfeld auf dem Programm stand. Dort schaffen die Bauarbeiten die Voraussetzung, dass sich Züge auf verschiedenen Ebenen kreuzen können und die Pünktlichkeit und Kapazität zu erhöhen und zwar mit einer einspurigen Unterwerfung mit einer maximalen Neigung von 25 Promille. Die Bilder 2733_II zeigen Impressionen mit dem ICE 278, Interlaken Ost – Berlin Ostbahnhof, und der S31-16339, Bern Weissenbühl – Münchenbuchsee mit dem RABe 515 018-0 der bls. Weiter beachten wir dass das zukünftige Gleisprofil nach den Ausbauarbeiten vor den rot-weissen und der gelben Baucontainer vorbei führen wird. Das auch Bauarbeiten in sogenannten ”Stadtgebiet” anspruchsvoll sind zeigt das Bild 2735_II mit dem IR 2516, Luzern – Genève-Aéroport. Sicher eindrücklich sind auch die Bilder 2736_II und 2737_II, wo man einen Augenschein nehmen konnte, wo dann ab Dezember 2022 Züge durch die Unterwerfung in Richtung Berner Oberland/Emmental/Entlebuch fahren werden. Gut ist bereits das Profil für die einspurige Unterwerfung erkennbar, denn wir bedenken wie man es vom LBT und GBT kennt, kommt auch hier ein Tunnelprofil mit den entsprechenden bahntechnischen Installationen zum Zug. Weiter zeigen die Bilder 2736_II und 2737_II auch die Leistung der Menschen, welche bei jeder Wetter- und Temperaturlage hier eine hervorragende Leistung erbringen! Diese eindrückliche Besichtigung verdankten die Mitglieder des Lötschberg-Komitee an Herrn Tibor Gfeller für deren Organisation entsprechend. (Bild 2739_II)


Nach der Rückfahrt vom Wankdorf nach Bern und dem gemeinsamen Mittagessen, wo die vielen Eindrücke angeregt diskutiert wurden, gings zurück in den Infopavillon ZBB, wo die Herren Nussberger und eine kurze Tour d’Horizon über das Vormittagsprogramm vornahmen und dann vertieft auf das Bahnhofprojekt der ZBB eingingen mit Beantwortung von den Fragen der Teilnehmer.

Ebenfalls informativ war die Besichtigung des Modells des zukünftigen Bahnhof Bern mit dem Zugang Bubenberg mit dem neuen RBS-Bahnhof auf dem Bild 2019_05_28_008, welcher unterhalb der SBB-Gleise 2 bis 7 liegen wird und aus zwei grossen unterirdischen Hallen mit je zwei Gleisen und einem 12 Meter breiten Mittelperron ausgerüstet wird. Er wird den bestehenden RBS-Bahnhof aus dem Jahre 1965 ersetzen, welcher für rund 16’000 Bahnkunden pro Tag konzipiert wurde, heute benutzen ihn bis zu 60’000 Personen pro Tag!  Weiter erhält der Bahnhof Bern mit dem Zugang Bubenberg einen zweiten vollwertigen Hauptzugang. Auf dem Bild 2019_05_28_011 erkennen wir neben dem Zugang Bahnhofplatz auch mehr Licht im Bahnhof indem die SBB die Betonwand der Perronhalle beim Gleis 1 zum Burger-Spital durch eine Glaswand ersetzen (in der Bildmitte) so dass die Perronhalle heller resp. so den Reisenden eine angenehmere Atmosphäre ermöglicht werden kann. Weiter konnten die Teilnehmer mittels einer Virtual-Reality-Brille schon heute ein Blick in die neue Personenunterführung und den neuen RBS-Bahnhof werden. Das Abschlussbild 2019_05_28_013 zeigt die Gesamtansicht des Modells mit dem künftigen Bahnhof und was mit dem Projekt ZBB alles neu entstehen wird.


Dass das Projekt auf grosses Interesse stösst war nicht nur beim Lötschberg-Komitee festzustellen, sondern auch auf den Tag der offenen Baustelle, welchen die SBB am 25. Mai d.J. organisierten wo über 8000 Personen gezählt wurden. Weitere solche Tage planen die SBB auch zukünftig, denn ein Blick auf die Arbeiten/Projektpunkte steigert nicht nur das individuelle Interesse jedes einzelnen Besuchers sondern so stösst ein solches Projekt auch auf eine grössere Akzeptanz bei der Bevölkerung. Weiter können im Infopavillon auch informative Broschüren über die ZBB bezogen werden, auf welche der Verfasser dieser Reportage auch zurückgreifen konnte.

Ein grosser Dank für diesen interessanten Tag geht an die Herren Benno Nussberger und Tibor Gfeller von den SBB, Herrn Christian Aebi vom Kanton Bern für den Tagesablauf sowie an Herrn Yannick Parvex, Geschäftsführer ad interim vom Lötschberg-Komitee für deren Organisation.

Nach dem Empfang durch Herrn Christian Aebi, Co-Amtsleiter bei der Bau-, Verkehrs- 


Interessantes aus dem Haslital


Für ein Buchprojekt eines Eisenbahnfreundes fuhr ich am 25. Mai 2019 nach gut 25 Jahren (!) wieder mal vom Meiringen mit der MIB in Richtung Innertkirchen. Bei der Meiringen-Innertkirchen-Bahn (MIB), gut 4,99 km lang, mit 1200 Volt Gleichstrom betrieben, hat sich gerade in diesem Jahrzehnt rollmaterialmässig die eine oder andere Veränderung ergeben, mehr davon kann auch online https://de.wikipedia.org/wiki/Meiringen-Innertkirchen-Bahn entnommen werden oder auch via die Grimselwelt, https://www.grimselwelt.ch/bahnen/mib

 

Beginnen wir die Bildreportage im östlichen Berner Oberland mit dem jüngsten Spross der MIB. Auf dem Bild 8318 sehen wir den im November 2018 von der MIB übernommene Be 2/6 13 auf dem Gleis 13 in Meiringen als Zug 9932 in Richtung Aareschlucht – Innertkirchen. Dieser GTW (Gelenktriebwagen) wurde 1997 von Stadler als Be 2/6 7004 an die damalige CEV geliefert und letztes Jahr von der MIB käuflich erworben und entsprechend umgebaut. Das MIB-Gleis 13 (durchgehendes Gleis zur zb) im Bahnhof Meiringen wurde im Dezember 2010 dem Betrieb übergeben.


Auf dem zweiten Bild (8319) sehen wir den blauen GTW in Innertkirchen Grimseltor (Bahn-Kilometer 4,44) wo er wendete und dann als Zug 9933 durch die Aareschlucht, welche er mit dem 1502 m langen Kirchet durchtunnelte und zurück nach Meiringen gelangte. Das Bild wird durch den 1849 m ü. Meer hohen und markanten Pfaffenkopf abgerundet. Die MIB (Kursbuch-Linie 474) bietet den Reisenden auf diesen 4,44 km einen Halbstundentakt an während dem die restlichen 550 Meter zum Endbahnhof Innertkrichen MIB z. T. neben dem Halb- auch im Stundentakt gefahren wird, vor allem nachmittags wie auch an Wochenenden. Denn bei Innertkirchen MIB befindet sich auch der Hauptsitz der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO), welcher in der Region viele Arbeitsplätze anbietet.


Auf dem kurzweiligen Fussmarsch gab es weiter Interessantes abzulichten in der Bergwelt vor der 2246 m ü. Meer hohen Planplatte auf dem Bild 8320, zwar diverse Güter- und Dienstwagen, (Rollschemel) welche die MIB z. T. auch von der zb und BOB übernommen hat wie der blaue Schotterwagen Fa-u, welcher bei der BOB als gelben Fa-u 811 im Einsatz war. Vor dem Fa-u sehen wir den 1966 von der MIB übernommene Kk 6, erbaut 1898 von der SIG mit der typischen GF-Kupplung.


Im März 2011 übernahm die MIB, welche sich im Eigentum der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) befindet, von der CJ den De 4/4 402 von 1952, welcher zum Gem 4/4 12 umgebaut wurde und ab dem Juni 2011 dem Betrieb übergeben wurde. Davor durchlief das Fahrzeug bei den Jurabahnen (CJ) noch eine R3 per 17. Juni 2010. Auf dem nachfolgenden Bild (8324) sehen wir diverse Bahnutensilien wie u. a die vom tpf übernommenen Rollböcke Ua 982 und 937, Bauart Vevey sowie den legendären Akkumulatortriebwagen CFa (BDa) 2/2 5 von 1949, welcher 22 Sitzplätze aufweist. Seit seiner Ausserbetriebnahme im Jahre 1977 ist er im Areal des Hauptsitzes der KWO ausgestellt. Sein 10 Jahre älterer Brudertriebwagen 4 ist seit 1982 im Verkehrshaus Schweiz (VHS) ausgestellt. Die letzten beiden Bilder (8325 und 8327) widmen wir nochmals dem Be 2/6 13, welcher als Zugpaar 9934/9935 von/nach Meiringen im Einsatz war, dem Schneepflug X 10 von 1965 und dem 2003 von der CJ übernommene Triebwagen BDe 4/4 11, welcher in seinen ersten 50 Jahre im Jura als CFe/BDe 4/4 604 wertvollen dienst leistete. Sein Aussenanstrich basiert immer noch in den Farben der CJ, während dem der jüngste Spross (Be 2/6 13) für sein neues Einsatzgebiet im Haslital mit einem schönen blauen Aussendesign versehen wurde.


Zu erwähnen ist noch das die KWO, Besitzerin der MIB den Touristen in ihren Zügen auch zwei informative Gratisbroschüren zur Grimselwelt/Grimselerlebnis sowie auch Fahrpläne zum Mitnehmen anbietet und der Be 4/4 8, 1996 von Stadler an die MIB geliefert, war an diesem Datum betriebsfähig in der Remise in Innertkirchen MIB abgestellt.

Eines ist sicher klar, es wird nun keine 25 Jahre mehr dauern – bis ich wieder mit der MIB unterwegs ein werde, denn dafür ist die 4,99 km lange Schmalspurbahn (1000 mm) im östlichen Berner Oberland zu kurzweilig.

 
 
Anrufen
Email